Der Xi’an-Zwischenfall
Am 12. Dezember 1936 verhafteten die patriotischen KMT-Generäle Zhang Xueliang und Yang Hucheng in Xi’an, Provinz Shaanxi, Chiang Kaishek und zwangen diesen, Widerstand ge gen die Japaner zu leisten. Dieses Ereignis wird als Xi’an-Zwi schenfall oder auch als „Doppel-Zwölf-Zwischenfall“ bezeichnet. Angesichts des unnachgiebigen Vormarsches der japanischen Imperialisten veröffentlichte die KP Chinas am 1. August 1935 die „Botschaft an die Landsleute für den Widerstand gegen die japanische Aggression zur Rettung des Vaterlandes“ (auch bekannt als Deklaration vom 1. August), und stellte den Kurs der nationalen antijapanischen Einheitsfront auf. Damit nahm der Widerstand der Bevölkerung gegen die japanische Aggression neuen Aufschwung. Chiangs Politik „erst das Inland beruhigen, dann den ausländischen Aggressoren Widerstand leisten“ hingegen fand bei den Menschen keine Unterstützung. Zhang Xueliangs Vorschlag, den Bürgerkrieg auszusetzen und einen gemeinsamen Kampf gegen Japan zu führen, wurde mehrmals von ihm abgelehnt.
Anfang Dezember 1936 reiste Chiang nach Xi’an und befahl Zhang Xueliang und Yang Hucheng, an die Front in Nord-Shaanxi vorzustoßen und die Rote Armee anzugreifen. In dieser Situation beschlossen die beiden Generäle, Chiang mit Waffengewalt umzustimmen. In der Morgendämmung des 12. Dezember nahmen die Nordostarmee und die 17. Route-Armee Chiang sowie ein weiteres Dutzend wichtiger militärischer und politischer KMT-Beamter gefangen, darunter Chen Cheng und Wei Lihuang. Anschließend informierten sie per Telegramm das ganze Land und formulierten acht Vorschläge für den Wider stand gegen Japan wie die Reorganisation der Nanjing-Behörde und die Einstellung des Bürgerkrieges. Dies war der Xi’an-Zwi schenfall, der China und dem Ausland einen Schock versetzte.
Die KP Chinas erfuhr erst von diesem Fall, als Zhang Xueliang in derselben Nacht ein Telegramm an das Zentralko mitee sendete, in der Hoffnung, dessen Vorschlag anzuhören. Basierend auf der Analyse der Lage im In und Ausland sowie ausgehend von den Interessen der chinesischen Nation setzte das Zentralkomitee die Richtlinie fest, den Fall friedlich beizu legen. Am 17. Dezember traf eine Delegation der KP Chinas, vertreten durch Zhou Enlai, in Xi’an ein und führte ernsthaf te Gespräche mit Zhang und Yang sowie mit Menschen aus allen Gesellschaftskreisen, um eine friedliche Lösung zu finden. Durch ihre gemeinsamen Bemühungen wurde Chiang auf dem Verhandlungsweg gezwungen, in sechs Forderungen einzuwil ligen, u.a. „die Einstellung der Unterdrückung der Kommunisti schen Partei und die Vereinigung mit der Roten Armee gegen Japan“.
Der Xi’an-Zwischenfall trug dazu bei, eine neue Zusam menarbeit zwischen der KMT und der Kommunistischen Partei einzuleiten zu einem Zeitpunkt, als die objektive Situation für einen erneuten Schulterschluss reif war. Seine friedliche Beile gung wurde zum Wendepunkt für die Beendigung des zehnjäh rigen Bürgerkriegs und hin zum nationalen Widerstandskrieg gegen die japanische Aggression.
西安事变
1936年12月12日,国民党爱国将领张学良、杨虎城在陕西西安发动“兵谏”,逼迫蒋介石抗日,史称西安事变,亦称“双十二事变”。
面对日本帝国主义的步步紧逼,1935年,中国共产党发布《为抗日救国告全体同胞书》(即《八一宣言》),提出抗日民族统一战线的主张。全国人民的抗日运动进入新的高潮,蒋介石的“攘外必先安内”的政策更加不得人心。张学良曾多次劝谏蒋介石停止内战、一致对外,都被拒绝。
1936年12月初,蒋介石到西安迫令张学良、杨虎城立即率部开赴陕北前线“剿共”。在这种情况下,张学良、杨虎城决定发动“兵谏”。12月12日凌晨,东北军和第十七路军协同行动,扣押了蒋介石,囚禁了陈诚、卫立煌等几十名国民党军政要员,随即通电全国,提出改组南京政府、停止一切内战等八项抗日主张。这便是震惊中外的西安事变。
中国共产党在事变前没有与闻此事。事变爆发后,张学良当夜致电中共中央,希望听取中共意见。中共中央分析了国内外形势,以中华民族利益的大局为重,确定了用和平方式解决事变的方针。12月17日,以周恩来为首的中共代表团到达西安,与张学良、杨虎城恳切会谈,并接见各方人士,力争和平解决西安事变。由于周恩来与张学良、杨虎城的共同努力,经过谈判,迫使蒋介石作出了“停止剿共,联红抗日”等六项承诺。
西安事变在国共两党重新合作的客观形势渐次成熟的时候,起了促成这个合作的作用。西安事变的和平解决,成为时局转换的枢纽。从此,中国十年内战的局面基本结束,中国由此实现了从国内战争到全国抗战的伟大转变。