Wohngebiet: Die Xibe in Xinjinag leben
hauptsächlich im Autonomen Kreis Qapqal der Xibe-Nationalität in
Yili. Andere leben verstreut in den Kreisen Huocheng und Gongliu
sowie in Urumqi.
Bevölkerung: 2003
lebten 40.300 Xibe in Xijiang, was 0,21 Prozent der
Gesamtbevölkerung entsprach.
Sprache: Die
Sprache der Xibe-Nationalität gehört zum mandschurischen
Sprachzweig der mandschurisch-tungusischen Sprachfamilie des
altaischen Sprachstamms. Die Schrift der Xibe entstand auf der
Grundlage des Mandschurischen.
Geschichte: "Xibe"
ist die Eigenbezeichnung der Nationalität. In der Geschichte gab es
auch andere Lautvarianten wie Xipi, Shibi, Xianbei, Xibai usw. Der
Ursprung der in Xinjiang ansässigen Xibe wird auf das 29. Jahr (
1764 ) unter der Regierungsdevise Qianlong der Qing-Dynastie
zurückgeführt, als 1018 Offiziere und Soldaten samt
Familienangehörigen, insgesamt etwa 3000 Menschen, aus 17 unter der
Verwaltung von Shengjing, dem heutigen Shenyang, stehenden Städten
wie Shenyang, Kaiyuan, Yizhou, Fengcheng, Xiongyue, Fuzhou,
Jinzhou, Xingjing, Haicheng und Fushun zu dem Zweck rekrutiert
wurden, sie in Xinjiang zu stationieren. Sie sollten die Grenze
verteidigten und sich von Landwirtschaft ernähren. Am 18. Tag des
vierten Monats nach dem traditionellen chinesischen Kalender
verließen sie Shengjing und begaben sich auf den strapaziösen
Marsch, der ein Jahr und fünf Monate dauerte. So erreichten sie
Yili. Der heutige Kreis Qapqal wurde ihr Stationierungsort. Im 32.
Jahr unter der Regierungsdevise Qianlong, also im Jahr 1767, wurden
die nach Westen geschickten Angehörigen der Xibe-Nationalität in
"Acht Banner" organisiert. Sie wurden am Fluss Yili stationiert, wo
sie Kanäle anlegten und Ödland urbar machten.
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Beschäftigung: Die Xibe betreiben vorrangig
Ackerbau, nebenbei aber auch Viehzucht, Fischfang und Jagd.
Nahrung: Neben Reis
und Mais ist Weizen Hauptnahrungsmittel.
Kultur: Die Xibe
lieben das Reiten. Der Autonome Kreis Qapqal der Xibe-Nationalität
gilt als die "Heimat der Pfeile". Die Zupfinstrumente "Dongbuer"
und "Mokena" sind die bevorzugten Musikinstrumente.
Feste: Das
Frühlingsfest und das Fest des Umzugs nach Westen (am 18. des
vierten Monats nach dem traditionellen chinesischen Kalender) sind
die wichtigsten Feiertage.
Religion: Die Xibe
bekannten sich früher zum Schamanismus und Lamaismus.
Kleidung und Putz:
Die Kleidung ist stark mandschurisch geprägt. Männer tragen längere
oder kürzere Gewänder mit Seitenschlitzen an beiden Seiten, die
Frauen lange Mandschu-Kleider (seitlich geschlitzt) und bestickte
Schuhe. Als Schmuck werden Ohrringe, Armreifen und Fingerringe
bevorzugt.
Heiratssitte: Die
Xib leben monogam. Vor der Eheschließung gibt es viele zeremonielle
Handlungen, so die Überreichung eines Heiratsvorschlages, das
Verlöbnis und schließlich die Hochzeitsfeier. Diese wird von einem
angesehenen Mann und einer geachteten Frau geplant, die auch die
Braut begrüßt.
Wohnung: Die
Wohnhäuser sind meist Holzkonstruktionen mit Satteldächern.
(China.org.cn, 1. August 2005)
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