China beschränkt Zahl der Kandidaten für Welterbeliste

Die Hälfte der über 100 chinesischen Stätten auf der Vorschlagsliste für eine Aufnahme in die UNESCO-Welterbeliste wird in den nächsten fünf bis zehn Jahren wegfallen, gab Shan Jixiang, Direktor des Staatlichen Denkmalschutzamtes in Suzhou, auf der 28. Konferenz des Welterbekomitees bekannt.

Laut Shan, werde ein neues restriktiveres Genehmigungsverfahren für eine Neubewertung der derzeitig kandidierenden Stätten eingeführt. Damit soll erreicht werden, dass die lokalen Regierungen aller Ebenen dem Schutz ihrer Natur- und Kulturstätten mehr Aufmerksamkeit widmen.

Aus Quellen verlautete, dass ein Sondergremium mit Experten für Welterbestätten eingesetzt werden soll und alle sich bewerbenden Stätten vor Aufnahme in die Bewerberliste eine Überprüfung durch das Gremium bestehen müssen.

Für eine Neubewertung der momentan existierenden Vorschlagsliste brauche China ein integrativeres System und spezielle Regelungen, erklärt Guo Zhan, Mitglied des Staatlichen Amtes für Denkmalschutz.

Stätten die verlegt wurden oder schlecht verwaltet sind werden in Zukunft von der Vorschlagsliste gestrichen, so Guo weiter. Auf der neuen Vorschlagsliste, die in den nächsten 5 bis 10 Jahren erarbeitet wird, werden nur noch weniger als 50 Kandidaten stehen.

Bislang gibt es in China insgesamt 30 Welterbestätten. Auf der aktuellen Vorschlagsliste stehen über 100 Stätten.

(Xinhuanet/Übersetzt von China.org.cn, 7. Juli 2004)