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Museum für volkstümliche Schnitzerei

german.china.org.cn          Datum: 01. 04. 2005

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Das Songtangzhai Museum für volkstümliche Holz- und Steinschnitzerei befindet sich auf Beijings bekannter Straße für Antiquitäten, Liulichang. Das auch architektonisch bedeutende zweistöckige Gebäude des Museums stammt aus der Qing-Dynastie (1644-1911) und ist die am besten erhaltene architektonische Struktur im Gebiet Liulichang. Das Museum befindet sich im Besitz der Familie Li Songtangs.

Ausstellungshalle und Sammlungen sind eng aufeinander abgestimmt. Die Steintreppen, die Sichtschutzwand hinter dem Tor und die Decken sind alle Teil von Lis funktioneller und schöner Kollektion.

Der aus Stein geschnitzte Torturm im Stil der Provinz Jiangxi aus der Ming-Dynastie (1368-1644), das aus Holz geschnitzte Turmtor im Beijinger Stil aus der Qing-Dynastie und der aus Ziegeln geschnitzte Torturm im Shanxi-Stil gehören alle zu den berühmtesten Werken von Schnitzkunst der chinesischen Geschichte. Da Li Stücke aus dem ganzen Land sammelt, repräsentieren seine Tortürme architektonische Stile vieler verschiedener chinesischer Regionen.

Kulturelle und historische Traditionen und Folklore sind in der Galerie allgegenwärtig. Die Steintür aus der Yuan-Dynastie (1271-1368) ist mit Bildern des Hu-Volkes versehen. Die Bilder zeigen Mongolen, die China in dieser Zeit beherrschten, das mystische Qilin fütternd und trainierend. Das Qilin ist ein traditionelles chinesisches Fabelwesen. Die Bilder zeigen deutlich, dass die Mongolen die herrschende Klasse der damaligen Zeit waren.

Eine andere Steinschnitzerei zeigt einen militärischen und einen zivilen Beamten, die ihrem Vorgesetzten einen offiziellen Hut überreichen, als Anerkennung für seine Beförderung.

Ein anderer Gegenstand ist eine Holzschnitzerei des Flußgottes aus der Qing-Dynastie, die als Opferobjekt bei Gebeten für ein gutes Jahr verwendet wurde.

"Der Kaiser geht spazieren", ein aus Stein geschnitzter Dachbalken ist das wertvollste Objekt des Museums. Rund 60 Figuren sind in den Stein geschnitzt, unter anderem kaiserliche Offiziere, Trommler, Wächter, Tiere- und Pflanzenabbildungen. Es heißt, die Kunsthandwerker hätten mindestens drei Jahre mit der Schnitzerei dieser Bilder verbracht.

Da Lis Ziel ist Wissen über traditionelle chinesische architektonische Kunst zu verbreiten, ist der Eintritt in das Museum frei. Spenden werden aber akzeptiert.

Adresse: (Ost) Liulichang-Straße Nr. 14, 100050 Beijing

Telefon: 0086-10-83164663

Öffnungszeiten: 9.00 Uhr - 18.00 Uhr

Anfahrt: Linienbus Nr. 14, 15, 16, 25, 45 bis Haltestelle Lilichang

(Angaben ohne Gewähr.)

 

(China.org.cn, 1. April 2005)

Quelle: CIIC

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