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23. 03. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Versteckte Gefahr durch Hunting-Webseiten

Schlagwörter: Internetsicherheit Hunting-Webseiten Spionage Smartphone Virus Symbian Android iPhone

 

Ein Bericht von 2011 über Internetsicherheit hat einen Anstieg an so genannten "Hunting-Webseiten" aufgedeckt. Diese Webseiten suchen gezielt nach wichtigen privaten Informationen, beispielsweise Kreditkarten-Details. Und eine Warnung an Smartphone-Nutzer: Achtung bei der Speicherung von wichtigen persönlichen Informationen im Handy. Sie sind das Ziel einer steigenden Zahl an Spionageprogrammen.

Ein Klick in die falsche Richtung und man könnte auf einer Hunting-Webseite enden. Das Problem ist, dass sie nicht leicht zu erkennen sind, aber genau das ist der Schlüssel zu deren Erfolg. Es funktioniert folgendermaßen: Wer ein Flugticket kaufen möchte, benutzt normalerweise eine Suchmaschine. Viele Ergebnisse werden angeboten mit Links zu individuellen Webseiten. Dem Internetnutzer wird glaubend gemacht, er habe es mit einer legitimen Reiseagentur zu tun. Der Preis ist attraktiv und der Kauf wird online abgeschlossen – aber das Ticket kommt niemals an.

Im Jahr 2011 gab es über 5000 Beschwerden wegen Online-Betrugs. Das ist zweieinhalb Mal mehr als im Vorjahr. Zhou Yonglin, Direktor von Chinas Staatlichem Zentrum für Internetsicherheit, erklärt: "Heimtückische Programme in Online-Banking-Systemen zum Diebstahl von Kreditkarteninformation waren 2011 aktiver."

Soziale Netzwerke spielen ebenso eine immer größere Rolle bei der Verbreitung von Hunting-Webseiten. Sie sind mittlerweile die drittgrößte Methode nach Suchmaschinen und Sofortnachrichten-Programmen. Shi Xiaohong, Ingenieur für Internetsicherheit, erklärt: "Sie geben vor, Nutzer zu sein, die Leser von Microblogs anderer Leute sind, und nehmen die Chance wahr, sie zu betrügen."

Smartphone-Nutzer sind auch einem erhöhten Risiko des Online-Betrugs und -Diebstahls ausgesetzt. Zhou Yonglin sagt: "Wir haben 2011 rund 7000 Virusprogramme entdeckt, die auf Smartphones arbeiten. Die meisten von ihnen lassen die Nutzer versteckt teure Leistungen beantragen, einige nehmen sogar Gebühren für überhaupt keinen Service."

Ein Anti-Virus-Kontrollzentrum fand heraus, dass 60 Prozent der Handy-Virenprogramme auf die Symbian-Plattform abzielen. Android-Nutzer sind besonders gefährdet – die Anzahl der Viren stieg 2011 um 100 Prozent. iPhone-Nutzer haben schon mehr Glück. Bislang wurden keine Viren entdeckt, die auf Apple-Produkte abzielen. Sicherheitsexperten meinen, der beste Weg, Betrug zu vermeiden, sei es, keine unbekannte Software herunterzuladen.

Quelle: german.china.org.cn

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