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17. 05. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Spuren des Buddhismus

Schlagwörter: Buddhismus Mythen Grotten Weltkulturerbe

Der Buddhismus hat seine Spuren in der 2000-jährigen chinesischen Geschichte hinterlassen. Die chinesische Landschaft ist übersät von den Werken buddhistisch inspirierter Künstler, Bildhauer und Maler. Statuen und Wandmalereien zeigen die Chronik der Imagination von vergangenen Äras, beschreiben buddhistische Götter, ihre Geschichten und Mythen, und verwandeln riesige natürliche Grotten in massive Kunstgalerien.

Die wahrscheinlich bekanntesten unter den zahlreichen Grotten in China sind die in Mogao in der Provinz Gansu. Zusammen mit den Grotten von Longmen in der Provinz Henan und Yungang in der Provinz Shanxi ist Mogao bekannt als eine der drei berühmtesten alten buddhistischen Skulpturstätten in China. Die zahlreichen Zeichnungen und Skulpturen dort werden wegen ihres hohen künstlerischen und historischen Wertes geschätzt, und all die Grotten sind auf der UNESCO-Weltkulturerbeliste.

Allerdings haben unzureichender Schutz und inadäquate Instandhaltung über die Jahrhunderte zur Verwitterung vieler der Kunstwerke geführt. Die Grotten stehen in Bezug auf ihre Erhaltung vor riesigen Herausforderungen. Insbesondere die Yungang-Grotten, die sich an einer großen Kohletransportroute in Shanxi befinden, waren konstantem Kohlestaub ausgesetzt, weswegen Experten befürchten, dass die Erosion der Felsen beschleunigt wird. Durch das Klima in Nordchina sind außerdem viele Skulpturen und Wandmalereien konstanter Winderosion ausgesetzt.

Die Dazu-Grotten in Chongqing, in denen eine 800 Jahre alte vergoldete Statue der buddhistischen Göttin der Weisheit steht, sind ebenfalls stark verfallen. Überschwemmungen bedrohen die Longmen-Grotten, denn sintflutartige Regenfälle haben häufig den Ort unter Wasser gesetzt und dazu geführt, dass der Ort für Besucher geschlossen wird.

Dunhuang, die Stadt nahe den Mogao-Grotten, war ein Hauptzentrum des Handels entlang der Seidenstraße. Die Stadt wurde zur Wende des 20. Jahrhunderts wieder prominent. Mit fast 250 neuen Höhlen, die im Rahmen des Komplexes Ende der 1980er Jahre entdeckt wurden, wer weiß, was sonst noch unter den Spuren der Zeit verborgen liegt?

Quelle: Global Times

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