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04. 07. 2012 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Koproduktionen bei Filmen liegen längst voll im Trend. Manche bezeichnen die gemeinsamen Projekte von Filmemachern aus Hong Kong und vom chinesischen Festland bereits als Mainstream.
Koproduktionen bei Filmen liegen voll im Trend und stärken Hong Kongs schwächelnde Filmindustrie. Außerdem können Filmemacher so über Grenzen hinweg ihr Wissen und ihre Erfahrungen austauschen.
Zahlreiche gemeinsame Filmprojekte von Künstlern vom chinesischen Festland und aus Hong Kong haben ein fundiertes Verständnis bezüglich der Aufmerksamkeit des Publikums in den verschiedenen Phasen der vergangenen Jahrzehnte offenbart. Die zunehmende Zahl von Filmschaffenden aus Hong Kong, welche nach Festlandchina kommen, deutet darauf hin, dass Koproduktionen ein goldenes Zeitalter erreicht haben.
Zhao Weifang, ein Film-Stipendiat an der Chinesischen Akademie der Künste, wies darauf hin, dass die Zusammenarbeit von Filmemachern aus Hong Kong und ihren Kollegen vom Festland bereits in den frühen 1980er Jahren florierte.
Zhao fügte hinzu, die wirkliche Zunahme solcher Koproduktionen sei jedoch nach der Unterzeichnung des Closer Economic Partnership Arrangement (CEPA: Vereinbarung über engere wirtschaftliche Partnerschaft) im Jahr 2003 erfolgt. Diese Vereinbarung war ein wichtiges Handelsabkommen, das Firmen aus Hong Kong Vorzugskonditionen beim Handel von Gütern und Dienstleistungen zugestand.
Die Artikel des Abkommens, die sich mit der Filmindustrie befassen, empfehlen, dass von Hong Kong und dem Festland koproduzierte Filme auf dem chinesischen Festland als Bilder vertrieben werden können. Das Abkommen regelt ebenfalls, dass bei einem koproduzierten Film mindestens ein Drittel der Darsteller vom Festland stammen muss.
"Die Vorstufe zu der eigentlichen Koproduktion von Filmen dürfte das Resultat der Intentionen Hong Konger Filmemacher gewesen sein, Themen und Inhalte der Filme aus Hong Kong zu bereichern", sagte Wie Haijin, ein bekannter Filmkritiker, der auf Filme aus Hong Kong spezialisiert ist.
Viele Regisseure aus Hong Kong hielten in den 1980er Jahren Sehenswürdigkeiten auf dem Festland für die ideale Wahl bei Außenaufnahmen, sagte er.
Später schossen Koproduktionen wie Pilze aus dem Boden, die vor allem im Anschluss an die Unterzeichnung des CEPA hauptsächlich von wirtschaftlichen Überlegungen angetrieben wurden, fügte Wie hinzu.
"Die Entwicklung des Filmmarktes auf dem Festland bot eine vielversprechende Alternative zu den Filmemachern aus Hong Kong, die in einem Markt mit düsteren Aussichten feststeckten", sagte Wie.
Während die Regisseure Andrew Lau und Pang Ho-cheung ihr Studio in Beijing gründeten, rief ihr Regisseurskollege einen Standort in Suzhou in der Provinz Jiangsu ins Leben. Der Produzent Raymond Wong etablierte hingegen ein Büro in Hangzhou in der Provinz Zhejiang.
"Das Festland ist nicht einfach nur eine Fassade für diese Filmemacher aus Hong Kong. Es ist auch zu ihrem Hauptsitz geworden", sagte Huang Jianxin, ein Regisseur vom Festland. Huang arbeitete als Produktionsleiter für zahlreiche Erfolgskoproduktionen wie etwa "The Warlord", "Bodyguards" sowie "Assasins".
Zhang Zhao, ehemaliger Präsident der Enlight Media, glaubt, dass Koproduktionen nicht länger nur ein Trend sind, sondern der Mainstream. Die Enlight Media ist als Unternehmen aktiv an der Produktion von gemeinsamen Filmprojekten von Filmschaffenden aus Hong Kong und vom Festland beteiligt. Koproduktionen waren in den vergangenen Jahren riesen Erfolge an den Kinokassen, sagte Zhang.
"Filmemacher aus Hong Kong sind besser vertraut mit kategorisierter Produktion und ihre Kollegen vom Festland können eine Menge darüber lernen, wie man Krimis, Kampfkunstfilme und Komödien macht", sagte Zhang.
"Während die Kollegen aus Hong Kong Ideen und Technologie einbringen, bietet die Seite vom Festland Personal, Standorte und Fonds. Es war schon immer eine Win-win-Situation", fügte er hinzu.
Quelle: german.china.org.cn
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