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14. 08. 2012 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Thangka ist ein tibetisches Wort mit der Bedeutung "Seiden-, Satin- oder Leinen-Gemälderolle". Thangka sind seit Jahrhunderten in Tibet beliebt. Seit den letzten Jahren ziehen sie Menschen in aller Welt an. Viele von ihnen besuchen derzeit die Internationale Ausstellung für Thangka-Kunst und Kulturerbe in der nordwestchinesischen Provinz Qinghai.
Kunstliebhaber und Händler aus China und dem Ausland kommen auf der Ausstellung zu Ehren der Thangka-Kunst zusammen. Die Form der tibetischen Seidenmalerei geht auf das tibetische Königreich Tubo vor rund 1300 Jahren zurück.
Thangka ist charakterisiert durch einen präzisen, ausbalancierten und lebensnahen Stil. Die Malmethoden sind hauptsächlich helle Farben und Linienzeichnen. Thangka-Gemälde stellen meistens Buddha dar oder Geschichten von herausragenden Mönchen und Volksbräuchen. Die Arten an Thangka sind ganz verschieden. Verschiedene Thangka-Stile repräsentieren verschiedene Malstile in Tibet.
Ein Thangka-Künstler erzählt: "Das hier ist ein Thangka auf rotem Hintergrund, wörtlich Goldlinie auf zinnoberrot. Dies hier ist ein farbenfrohes Thangka. Und das hier ein Thangka auf schwarzem Hintergrund, Goldlinie auf schwarzem Hintergrund."
Die Gemälde sind alle mit wertvollen Mineral- und organischen Pigmenten gemalt, die aus Materialien wie Korallen, Agate, Saphir, perlmutt und Gold gewonnen werden. Die Farbe auf den Gemälden kann sich Jahrhunderte lang halten.
Auf der Ausstellung gibt es verschiedene alte Thangka-Gemälde zu sehen, die auf die Ming- und Qing-Dynastie zurückgehen. Li Lianquan, Kunsthändler, erzählt: "Die alten Thangka wurden auf handgemachtem Leinen gemalt, so dass sie sehr klein sind. Große Thangka sind selten."
Thangka-Gemälde wurden 2009 von der UNESCO als Immaterielles Kulturerbe gelistet. Die traditionelle tibetische Kunstform, die einst Klöstern und dem Adel vorbehalten war, ist mittlerweile eine Ertragsperle für Künstler. Seit die Internationale Ausstellung für Thangka-Kunst und Kulturerbe 2008 ins Leben gerufen wurde, hat sie den dortigen Künstlern mehrere zehn Millionen Dollar eingebracht.
Quelle: german.china.org.cn
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