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28. 09. 2012 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die chinesische Regierung hat gut vorgesorgt für die 13.800 chinesischen Moslems, die die jährliche Pilgerfahrt nach Mekka in Saudi-Arabien mit gecharterten Flügen machen, die seit Dienstag von China abfliegen. "Die chinesische Regierung arrangiert alles: Essen, Reise und Hotel", so Ma Chunshan, ein chinesischer Moslem auf seiner ersten Reise nach Mekka mit seiner Frau. Die beiden Landwirte aus dem Kreis Guazhou in der nordwestchinesischen Provinz Gansu sind beide Mitte sechzig, und jetzt ist es Zeit für die beiden, ihren Traum zu verwirklichen und nach Mekka zu reisen.
Insgesamt 332 chinesische Moslems aus Gansu sind am Dienstagabend mit einem Charterflug nach Mekka aufgebrochen, und ein zweiter Flug soll am Mittwoch um 20 Uhr 15 von Gansu aus losgehen. Eine kurze Abflugsfeier wurde für die erste Gruppe der Pilger am Flughafen Zhongchuan in Lanzhou, der Hauptstadt der Provinz Gansu, abgehalten. Für die übrigen Pilger nach Mekka stehen 40 Charterflüge von Yinchuan, Urumqi, Kunming und Beijing zur Verfügung. "Für diese Reise werden Kleidung, Reisetaschen und sogar Schalen und Tassen von der Regierung bereitgestellt", so Ma.
Insgesamt 2721 Moslems aus Gansu würden dieses Jahr in acht Gruppen in die heilige Stadt des Islam reisen, die höchste Zahl seit den vergangenen fünf Jahren, so Ma Youcheng, der stellvertretende Leiter der Pilgergruppe der Provinz Gansu und Generalsekretär der Islamischen Vereinigung Gansu. Vom 25. September bis um 2. Oktober wird ein Flug pro Tag von Lanzhou nach Mekka gehen. Den Pilgern seien im Vorfeld ihrer Reise Kurse angeboten worden zu Reisetipps, Haji und Gesundheit, so Ma Youcheng, der schon viele Male nach Mekka gereist ist und ein erfahrener Pilger ist. Jede Provinzpilgergruppe ist von einem erfahrenen Pilger wie Ma Youcheng organisiert worden, und jede Gruppe hat ihre eigenen muslimischen Organisatoren, Ärzte und Köche. "Die gesamte Gruppe wurde in kleinere Gruppen von 40 Leuten aufgeteilt. Und jede kleinere Gruppe hat einen Organisator in Bereitschaft für jegliche Probleme, die die Reisenden haben könnten", so Li Zheng, der stellvertretende Direktor des Pilgerbüros beim Amt für Religionsangelegenheiten Gansu.
Jedem Pilger seien Medikamente im Wert von rund 40 Yuan, oder 6,30 US-Dollar, gegen Krankheiten mitgegeben worden, die auf der Reise auftreten könnten, so Zhou Ming, Leiter des medizinischen Teams der Pilgergruppe. Pilger mit Krankheiten wie hohem Blutdruck und Diabetes hätten die Ärzte vor der Reise über ihren Zustand informiert, so Zhou. Stationen für medizinische Versorgung würden in Mekka mit Bereitschaft rund um die Uhr eingerichtet.
Die Vorbereitungsarbeiten sei von drei Gruppen erledigt worden, die nach Mekka flogen, bevor die erste Pilgergruppe nach Mekka aufbrach, und alle Visa der Pilger seien mit Hilfe der Botschaft von Saudi-Arabien in Beijing sichergestellt worden, so Jin Rubin, der stellvertretende Generalsekretär der Islamischen Vereinigung China. Die Pilgerfahrt werde bis zum 21. November gehen, wenn die letzten Charterflüge nach China zurückfliegen, so Jin.
Die Pilgerfahrt nach Mekka, auch bekannt als Hajj, ist eine muslimische religiöse Tradition, die vorschreibt, dass alle Moslems, die körperlich und finanziell in der Lage sind, mindestens einmal in ihrem Leben nach Mekka reisen. In China leben über 20 Millionen Moslems, von denen rund die Hälfte der ethnischen Gruppe der Hui angehören. Chinesische Moslems leben hauptsächlich in den westlichen Provinzen Qinghai, Gansu und Yunnan sowie in den autonomen Gebieten Ningxia der Hui und Xinjiang der Uiguren.
Quelle: german.china.org.cn
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