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23. 10. 2012 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Der Gewinn der "Auszeichnung für das Lebenswerk" des Mumbai Film Festivals sei kein Ziel, sondern der Start einer neuen Etappe, sagte der berühmte chinesische Filmregisseur Zhang Yimou.
Das 14. Filmfest in Mumbai, das die Mumbai Academy of Moving Image (MAMI) organisierte, startete am Donnerstag in Mumbai, der Heimat Bollywoods.
Während der Eröffnungsfeier erhielt der chinesische Regisseur Zhang Yimou, der die Regie für die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Beijing und für die Verfilmung des vom diesjährigen Nobelpreisträgers Mo Yan geschriebenen Romans "Rotes Kornfeld", führte, die Auszeichnung für sein Lebenswerk.
Auf die Frage, wie er diese Ehre betrachtet und wie die Bedeutung der – zum ersten Mal an einen asiatischen Filmregisseur vergebenen – "Auszeichnung für das Lebenswerk" zu verstehen sei, wies Zhang Yimou auf das alte chinesische Sprichwort "Zum Lernen ist es nie zu spät" hin. So sei es auch mit der Filmindustrie. Einen Film zu drehen sei in der Tat auch ein Prozess des Lernens und des Sammelns von Erfahrungen.
Zhang sprach auch über die Zusammenarbeit mit Mo Yan, seinem alten Freund und Literaturnobelpreisträger aus China: Ihm sei aufgefallen, dass Mo Yan in einem Interview ruhig und friedlich auf die Fragen der Journalisten geantwortet habe. Er schätze sehr den Ausdruck und die Wortwahl Mos, von dem zu lernen sich sehr wohl lohne.
In Zhangs Augen ist Mo Yan ein hart arbeitender Mann, der über die Jahre ununterbrochen geschrieben und es dabei geschafft habe, verschiedene Erzählstile auszuprobieren. Zhang stimmte Mo Yans Kommentar zu, dass Schriftsteller sich nur durch ihre Werke auszeichnen.
In seinen frühen Filmen wie "Rote Laterne" und "Rotes Kornfeld", habe er die Geschichten im Erzählstil präsentiert. Ab seinem ersten Kung Fu Film "Hero" im Jahr 2002 änderte Zhang seinen Stil und wechselte zum sogenannten "kommerziellen" Film.
"Hero war sozusagen ein Wendepunkt für meine Arbeiten im Hinblick auf Filmtypus und Stil. Ich denke, dies spiegelt grundsätzlich auch den Wandel der Zeiten wieder. Anders gesagt: Meine Werke haben sich zusammen mit dem chinesischen Filmumfeld verändert."
In Bezug auf die Frage, wie chinesische Filme ins Ausland kommen, sagte Zhang, das sei eine gute Frage, doch er könne ein paar Ratschläge dazu geben.
Chinesische Filmemacher sollten noch immer anfänglich ihre "Segel nach dem Wind ausrichten" und mit dem in der ganzen Welt beliebten Kung Fu Genre beginnen, um dann schrittweise in andere Filmkategorien vorzudringen.
Zhang zufolge ist es bekannt, dass der internationale Ruf von chinesischen Filmen auf Kung Fu Filmen basiert. Chinas Filmstars wie Bruce Lee, Jackie Chan und Jet Li kombinieren erfolgreich Kung Fu mit der traditionellen chinesischen Kultur und ihren Werten, so dass sie weltweit sehr erfolgreich waren.
"Deshalb sollten wir die Art und Weise, wie die Menschen im Westen gerne Geschichten erzählen, nutzen und unser ausländisches Publikum zunächst für unsere chinesischen Filme interessieren und dann für die chinesische Kultur und Geschichte. Nur auf diese Weise können wir den ausländischen Filmmarkt erobern. Es wird ein langer und steiniger Weg sein", sagte Zhang.
Quelle: german.china.org.cn
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