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13. 11. 2013 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Deutschstudenten wollen sich für die Freundschaft zwischen China und Deutschland einsetzen

Schlagwörter: Deutschstudenten Redewettbewerb Vorurteile Kultur

von Ren Bin, Beijing

"Wie kann ich mich als Student für die Freundschaft zwischen China und Deutschland engagieren?" – Auf diese Frage gingen die Teilnehmer eines Redewettbewerbs für Germanistikstudenten in ihren kurzen Vorträgen ein. Wichtig sei es, die fremde Kultur kennen zu lernen, die eigne Kultur darzustellen und darüber hinaus die Vorurteile abzubauen, so die Studenten.

Du Jing, die Gewinnerin des Wettbewerbs, bei ihrem Vortrag.

Im Rahmen des "10. ABCDV-Kulturfests der deutschsprachigen Länder" fand am Dienstag an der Beijing International Studies University (BISU) ein Redewettbewerb statt. Die Teilnehmer waren 19 ausgewählte Studenten aus den Deutschfakultäten der Hochschulen in Beijing und Tianjin. Du Jing, Studentin an der Beijing Foreign Studies University (BFSU), konnte sich im Finale durchsetzen. Ausgezeichnet wurde sie vor allen Dingen für ihr fließendes Deutsch und ihre schnelle Reaktion. Auf dem zweiten Platz kamen Wang Zidong und Zhao Yue, die zwei Kandidaten der University of International Business and Economics (UIBE). Den dritten Preis teilten sich die Teilnehmer aus der Renmin-Universität, der Peking-Universität und der Beijinger Universität für Luft- und Raumfahrt.

Viele der jungen Chinesen erwähnten in ihren Reden interessante Erblebnisse beim Umgang mit ihren deutschen Freunden. Die Gewinnerin erzählte beispielsweise von ihrem ersten Aufenthalt in Deutschland während ihrer Schulzeit: So sei sie zum Beispiel einmal gefragt worden, ob denn alle Chinesen Hundefleisch verzehren. Als ein damals 16-jähriges Mädchen habe sie natürlich sofort empört reagiert: "Nee, das esse ich nie, und ich finde es sogar übel, Hundefleisch zu essen", habe sie gesagt. Bei dieser Gelegenheit sei ihr aber bewusst geworden, wie groß die gegenseitigen Vorurteile zwischen Deutschen und Chinesen – aufgrund der Distanz sowie den Kulturunterschieden zwischen beiden Ländern – sind. Um diese abzubauen solle man aber Meinungen austauschen und geduldig erklären, meinte die Studentin.

Lachende Juroren: Das Zuhören machte bei diesem Wettbewerb sichtlich Spaß.

Wang Zidong schilderte in seinem Beitrag, dass er selbst auch einige Vorurteile gegenüber Deutschen habe korrigieren müssen, nachdem er mit Deutschen in Kontakt getreten sei. Schon sehr früh habe er sich den Film "Der Untergang" angeschaut und gedacht , dass die gegenwärtigen Deutschen wohl einen ähnlichen Charakter wie die Figuren im Film haben müssten. Während eines Austauschprogramms sei er aber in einer deutschen Gastfamilie ganz herzlich aufgenommen worden und sein Deutschland-Bild habe sich dadurch verändert. "Der Onkel hatte ja nicht einmal ein Oberlippenbärtchen wie Adolf Hitler", witzelte Wang.

Qi Ruoxia, eine Studentin der Renmin-Universität, zeigte in ihrem Vortrag eine Umfrage über die Vorurteile der Deutschen gegenüber Chinesen. Ganz unerwartet sei dabei für sie gewesen, dass ein deutscher Befragter bei den Anmerkungen geschrieben habe: "Danke für diese Fragen, Sie haben mir damit gezeigt, dass ich doch sehr wenig über China weiß und leider auch komische Vorurteile habe."

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Quelle: german.china.org.cn

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