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China verfolgt eine defensive Verteidigungspolitik. In der "Verfassung
der Volksrepublik China" sowie in dem nach der Verfassung ausgearbeiteten
"Verteidigungsgesetz der Volksrepublik China" wird vorgeschrieben, daß
die Aufgaben der bewaffneten Kräfte der Volksrepublik China darin liegen,
die Landesverteidigung zu festigen, Aggressionen abzuwehren, das Vaterland
zu verteidigen, die friedliche Arbeit der Bevölkerung zu sichern, am Aufbau
des Landes teilzunehmen und dem Volk mit Leib und Seele zu dienen.
China räumt der Verteidigung der staatlichen Souveränität, der Wiedervereinigung
des Landes, der territorialen Integrität und der Sicherheit des Landes
stets Priorität ein und strebt für sein sozialistisches Modernisierungsprogramm
eine gute friedliche internationale Umgebung und Frieden in den umliegenden
Regionen an. Die Entwicklung und Stärkung Chinas bilden auf keinen Fall
eine Bedrohung gegenüber irgendeinem Land, ganz im Gegenteil, sie können
nur den Frieden, die Stabilität und die Entwicklung der Welt fördern.
Nie nach Hegemonismus zu streben, dies ist ein ernstes Versprechen des
chinesischen Volkes gegenüber der Welt.
Die Verteidigungspolitik Chinas umfaßt hauptsächlich die folgenden Punkte:
- - Die Landesverteidigung zu festigen, Aggressionen abzuwehren, den Versuchen
bewaffneter Umstürze Einhalt zu gebieten, die Souveränität, die Einheit,
die territoriale Integrität und die Sicherheit des Staates zu verteidigen.
Der Modernisierungsaufbau der Landesverteidigung Chinas zielt einzig und
allein auf die Selbstverteidigung ab. China bemüht sich um die Vermeidung
und die Verhinderung von Kriegen und um die friedliche Beilegung internationaler
Streitigkeiten und von der Geschichte hinterlassener Fragen. Angesichts
der Tatsache, daß es immer noch Hegemonismus und Machtpolitik und ihre
neuen Entwicklungen gibt, insbesondere angesichts der Tatsache, daß die
Grundlage für die friedliche Wiedervereinigung des Landes schwerwiegend
bedroht wird, muß China unbedingt die Fähigkeit verstärken, mit militärischen
Mitteln seine Souveränität und Sicherheit zu verteidigen.
-- Die Landesverteidigung unabhängig und selbständig mit eigener Kraft
aufzubauen und zu festigen. China geht davon aus, gestützt auf die eigene
Kraft, die Sicherheit des Landes gewährleisten zu können, hält daran fest,
unabhängig und selbständig seine Verteidigungsentscheidungen zu treffen
und die Entwicklungsstrategie der Verteidigung festzulegen, bildet mit
keinem Land oder Staatenblock ein Bündnis, tritt keiner Militärorganisation
bei und entwickelt die Industrie für die Verteidigungswissenschaft und
-technik sowie die Waffen und Rüstungen aus eigener Kraft.
- - Eine strategische Richtlinie der aktiven Defensive durchzuführen.
China verfolgt in seiner Strategie das Prinzip der Defensive, der Selbstverteidigung
und des Übergangs zum Gegenangriff. Diese Defensive ist die Einheit der
Anstrengungen, im Frieden einen Krieg einzudämmen, und der Bereitschaft,
einen Selbstverteidigungskrieg zu gewinnen. Es ist auch eine Vereinheitlichung
der strategischen Defensive und der taktischen Offensive im Falle eines
Krieges. Die chinesische Armee stützt sich auf ihre eigenen Waffen und
Ausrüstungen, pflegt ihre guten Traditionen und entwickelt sie weiter.
China wird der tiefgreifenden Umwandlung im globalen militärischen Bereich
gerecht und trifft Vorbereitungen für seine Verteidigung unter Anwendung
moderner Technologien und insbesondere unter High-Tech-Bedingungen.
- - Einen Weg zum Aufbau von Elitetruppen mit chinesischer Prägung einzuschlagen.
In Übereinstimmung mit den allgemeinen Erfordernissen, nämlich politisch
qualifiziert, militärisch kompetent, guter Arbeitsstil, strikte Disziplin
und hinreichend logistische Versorgung, wird der allseitige Aufbau der
Armee verstärkt. Angestrebt wird, eine revolutionäre, moderne und reguläre
Volksarmee mit chinesischer Prägung aufzubauen. China hält daran fest,
seine Armee qualitativ zu verbessern, gestützt auf Wissenschaft und Technik
zu stärken und nach dem Gesetz zu verwalten. Die Umwandlung der Armee
von einer Armee mit einer quantitativ großen Sollstärke in eine qualitativ
leistungsfähige und effektivere Armee und von einer menschenkraftintensiven
zu einer wissenschafts- und technikintensiven Armee soll verwirklicht
werden. Hochqualifizierte militärische Fachkräfte werden ausgebildet,
und die Modernisierung der Waffen und Ausrüstungen wird verstärkt, damit
die Kampffähigkeit der Armee umfassend erhöht wird.
- - Die Verbindung von Armee und Bevölkerung und die Selbstverteidigung
durch das gesamte Volk durchzusetzen. China hält an der Strategie des
Volkskriegs unter modernen Bedingungen fest und führt die Richtlinie durch,
ein tüchtiges stehendes Heer mit mächtigen Reservekräften zu verbinden.
Reservekräfte und Volksmiliz werden in einem angemessenen Umfang gehalten,
ihre Struktur wird optimiert, und das Trainingsniveau wird erhöht. Nach
der Richtlinie der Verbindung von Friedenszeit und Kriegsmöglichkeit,
von Armee und Bevölkerung sowie der Integration der Armee in die Bevölkerung
werden die Erziehung bezüglich der Landesverteidigung verbreitet und intensiviert,
das System zur Mobilmachung vervollständigt und die Mobilisierungsfähigkeit
erhöht.
- - Den Aufbau der Landesverteidigung der Gesamtsituation des Wirtschaftsaufbaus
des Landes anzupassen sowie den Ausbau der Landesverteidigung und den
der Wirtschaft koordiniert zu entwickeln. Die Wirtschaft zu entwickeln
und die Landesverteidigung zu verstärken stellen die beiden wichtigen
strategischen Aufgaben des chinesischen Modernisierungsprogramms dar.
Der Staat hält daran fest, den Wirtschaftsaufbau als Kernpunkt zu betrachten,
und daß sich der Ausbau der Landesverteidigung nach dieser Gesamtsituation
richtet und ihr dient. Zur gleichen Zeit muß der Staat sich darum bemühen,
die Stärke der Landesverteidigung mit der wirtschaftlichen Entwicklung
zu erhöhen, und die Verstärkung der militärischen Qualifizierung mit allen
Kräften unterstützen, damit sich ein Mechanismus herausbildet, in dem
der Ausbau der Landesverteidigung und der Wirtschaft einander fördern
und sich koordiniert entwickeln.
- - Den Weltfrieden zu wahren und gegen Aggression und Expansion zu kämpfen.
China tritt entschieden gegen Hegemonismus, Machtpolitik, Kriegspolitik,
Aggressions- und Expansionspolitik auf. China ist auch dagegen, daß irgendein
Land anderen Ländern sein eigenes politisches System und seine eigene
Ideologie in jedweder Form aufzwingen will. China betreibt keine militärische
Expansion, stationiert weder Truppen im Ausland noch errichtet es militärische
Stützpunkte im Ausland. China tritt gegen das Wettrüsten auf und unterstützt
die Anstrengungen der internationalen Gemeinschaft, den Frieden sowie
die Sicherheit und Stabilität in den einzelnen Regionen und in der ganzen
Welt zu wahren.
China verfügt über eine kleine Menge von Kernwaffen, die vollkommen den
eigenen Bedürfnissen zur Selbstverteidigung entspricht. China hat versprochen,
die Kernwaffen nicht als erstes anzuwenden und auf die Anwendung von Kernwaffen
gegen kernwaffenfreie Staaten zu verzichten und dieselben auch nicht mit
solchen Waffen zu bedrohen. China beteiligt sich nicht am atomaren Wettrüsten
und stationiert auch keine Kernwaffen im Ausland. Daß China über wenige,
aber effektive atomare Abwehrkräfte verfügt, zielt darauf ab, einen Kernangriff
anderer Länder gegen China zu verhindern. Jede solche Tat würde von China
mit Atomwaffen beantwortet. Die Anzahl der Kernwaffen Chinas ist von Anfang
an auf relativ niedrigem Niveau gehalten. Umfang, Zusammensetzung und
Entwicklung dieser Kernwaffen stimmen mit Chinas strategischer Richtlinie
der aktiven Defensive überein. Die Kernwaffen-Einheiten Chinas werden
direkt von der Zentralen Militärkommission kommandiert. China nimmt eine
sehr umsichtige und verantwortungsvolle Haltung in der Verwaltung von
Kernwaffen ein und hat strikte Regeln und Vorschriften ausgearbeitet und
wirksame Vorkehrungen getroffen, damit die atomare Sicherheit und Zuverlässigkeit
gesichert werden.
Die Taiwan-Frage zu lösen und die vollständige Einheit Chinas zu verwirklichen
sind grundlegende Interessen der chinesischen Nation. Die grundlegende
Richtlinie Chinas zur Lösung der Taiwan-Frage ist die "Friedliche Wiedervereinigung;
ein Land, zwei Systeme". Der "Acht-Punkte-Vorschlag" über die Entwicklung
der Beziehungen zwischen beiden Seiten der Taiwan-Straße und das Vorantreiben
des Prozesses der friedlichen Wiedervereinigung des Mutterlandes werden
in die Tat umgesetzt. Die chinesische Regierung verfolgt konsequent das
Ein-China-Prinzip und macht absolut keine Konzessionen und Kompromisse
in der grundlegenden Frage in bezug auf die Souveränität und die territoriale
Integrität. Der Führungswechsel in Taiwan kann die Tatsache, daß Taiwan
ein Bestandteil des Territoriums Chinas ist, nicht verändern. Die Taiwan-Frage
zu lösen ist allein eine innere Angelegenheit Chinas. Die chinesische
Regierung tritt entschieden dagegen auf, daß irgendein Land Waffen an
Taiwan verkauft oder ein militärisches Bündnis in jedweder Form mit Taiwan
schließt. Sie ist gegen fremde Einmischung in jeder Form. Die chinesische
Regierung wird alles mögliche tun, das Land friedlich wiederzuvereinigen,
und tritt dafür ein, Meinungsverschiedenheiten durch Dialoge und Verhandlungen
auf der Grundlage des Ein-China-Prinzips zu beseitigen. Doch wenn es zu
der schwerwiegenden Tatsache kommen sollte, daß Taiwan unter irgendeinem
Namen von China abgetrennt wird, wenn ein anderes Land in Taiwan einfällt
und es besetzt, oder wenn die Taiwan-Behörden es unbefristet ablehnen,
die Wiedervereinigungsfrage durch friedliche Verhandlungen zu lösen, kann
die chinesische Regierung dazu gezwungen werden, alle möglichen drastischen
Maßnahmen einschließlich der Gewaltanwendung zu treffen, um die Souveränität
und die Integrität des Territoriums Chinas zu erhalten und die große Sache
der Wiedervereinigung des Landes zu verwirklichen. Eine "Unabhängigkeit
Taiwans" durchsetzen zu wollen bedeutet, einen neuen Krieg zu riskieren;
eine Aufspaltung zu favorisieren heißt, keinen Frieden auf beiden Seiten
der Taiwan-Straße zu wollen. Die Chinesische Volksbefreiungsarmee betrachtet
unbeirrt den Staatswillen als höchsten Willen und die Interessen der Nation
als höchste Interessen. Sie ist völlig entschlossen, zuversichtlich und
in der Lage und hat die Mittel, die staatliche Souveränität und die territoriale
Integrität zu verteidigen, und wird unter keinen Umständen eine Spaltung
des Mutterlandes tolerieren, beschwichtigen oder untätig mit ansehen.
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