X. Staatliche Unterst�tzung der Entwicklung Xinjiangs
     
  Seit der Gr�ndung des Neuen China hat die Zentralregierung gem�� den Bestimmungen der Verfassung der Volksrepublik China die Unterst�tzung der von den nationalen Minderheiten bewohnten Grenzgebiete bei der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung und beim Beschreiten des Weges zum gemeinsamen Wohlstand aller Nationalit�ten Chinas als eine grundlegende Staatspolitik betrachtet.

Aufstockung des Investments in Sachanlagen in Xinjiang In den zehn von der Zentralregierung ausgearbeiteten und durchgef�hrten F�nfjahrespl�nen wurden die Infrastrukturbauprojekte, die fundamentalen Entwicklungsprojekte der Landwirtschaft und die Bauprojekte f�r ein modernes Industriesystem in Xinjiang stets als staatliche Schwerpunktprojekte gef�hrt. Eine Reihe von politischen Vorzugs- und Sonderma�nahmen wurde erlassen, um die reibungslose Durchf�hrung der Pl�ne zu gew�hrleisten. In den mehr als 50 Jahren nach der Gr�ndung des Neuen China wurde in Xinjiang unter kr�ftiger Unterst�tzung des Staates in gro�em Ausma� investiert und aufgebaut. Zwischen 1950 und 2001 betrug die Investitionssumme der gesamten Gesellschaft in Sachanlagen insgesamt 501,515 Milliarden Yuan, darunter waren 266,223 Milliarden Yuan von der Zentralregierung, 53,1% der Investitionssumme der gesamten Gesellschaft. Insgesamt wurden �ber 90 000 Projekte fertig gestellt und in Betrieb genommen, darunter 178 gro�e und mittelgro�e Projekte sowie eine gro�e Anzahl von Projekten, die f�r die wirtschaftliche Entwicklung Xinjiangs von enormer Bedeutung sind, was dazu beigetragen hat, ein solides Fundament f�r ein anhaltendes Wachstum der Wirtschaft in Xinjiang zu legen.

Gew�hrung gro�er finanzieller Unterst�tzung f�r Xinjiang Laut vorl�ufigen Statistiken betrugen die finanziellen Subventionen der Zentralregierung f�r Xinjiang im Zeitraum von der Gr�ndung des Uigurischen Autonomen Gebiets Xinjiang 1955 bis zum Jahr 2000 insgesamt 87,741 Milliarden Yuan. Besonders seit 1996 hat sich die allgemeine finanzielle Subvention von der Zentralregierung mit der Verst�rkung der eigenen Finanzkapazit�t und mit der Durchsetzung der Strategie f�r die gro� angelegte Erschlie�ung der Westgebiete Jahr f�r Jahr gesteigert, n�mlich auf 5,907 Milliarden Yuan 1996, auf 6,838 Milliarden Yuan 1997, auf 8,012 Milliarden Yuan 1998, auf 9,4 Milliarden Yuan 1999, auf 11,902 Milliarden Yuan 2000 und auf 18,382 Milliarden Yuan 2001. Dar�ber hinaus hat die Zentralregierung den finanziellen Input und die finanzielle Unterst�tzung durch verschiedene zweckgebundene Transferzahlungen und Zusch�sse im Rahmen der politischen Vorzugsma�nahmen f�r die nationalen Minderheiten intensiviert.

Unterst�tzung der Regierung des Autonomen Gebiets bei der aktiven Nutzung von Krediten internationaler Finanzorganisationen und ausl�ndischer Regierungen Bis Ende 2001 waren 22 Projekte im Autonomen Gebiet, die Kredite von der Weltbank nutzten, mit Unterst�tzung und Arrangierung der Zentralregierung fertig gestellt worden bzw. sind noch im Gange. Die Gesamtsumme der diesbez�glichen Investition betr�gt 1,79895 Milliarden US-Dollar, im aktuellen Wechselkurs sind das 14,93128 Milliarden Yuan RMB. Drei Joint Ventures wurde bewilligt, Kredite von der Asiatischen Entwicklungsbank in H�he von 5,524 Millionen US-Dollar zu nutzen. 68 Projekte, die Kredite in H�he von 410,67 Millionen US-Dollar von Finanzorganisationen aus Kanada und anderen L�ndern nutzen, sind im Gange oder bereits fertig gestellt worden. Die umfassende Nutzung von Krediten internationaler Organisationen und ausl�ndischer Regierungen spielt eine aktive und bedeutungsvolle Rolle f�r die F�rderung der wirtschaftlichen Entwicklung in Xinjiang.

Vielversprechende Aussichten f�r Xinjiang durch die Erschlie�ung von Erd�l und -gas Xinjiang verf�gt �ber reiche Erd�l- und Erdgasvorkommen. Seit der Gr�ndung des Neuen China hat die Zentralregierung hinsichtlich des Erd�ls und -gases in Xinjiang an der Richtlinie des umfangreichen Sch�rfens, der umfangreichen Erschlie�ung und Investierung festgehalten, um die wirtschaftliche Entwicklung Xinjiangs voranzutreiben und damit allen Nationalit�ten in Xinjiang zum Wohlstand zu verhelfen. Um das strategische Konzept, Xinjiang zur gr��ten petrochemischen Industriebasis des Landes zu entwickeln, zu verwirklichen, hat die Zentralregierung unter den Bedingungen des Preisr�ckgangs von Erd�l und -gas im In- und Ausland und der relativ hohen Selbst kosten beim Sch�rfen und bei der Erschlie�ung von Erd�l und -gas in Xinjiang die diesbez�glichen Investitionen Jahr f�r Jahr aufgestockt, n�mlich von 18,196 Milliarden Yuan 1995 auf 29,223 Milliarden Yuan 2000. Die geplante Investitionssumme f�r das bereits laufende Projekt �Erdgastransfer von West nach Ost�, das haupts�chlich mit Erdgas aus Xinjiang versorgt wird, erreicht �ber 120 Milliarden Yuan.

Die rapide Entwicklung der Erd�l-, Erdgas- und petrochemischen Industrie hat nicht nur den Bedarf der wirtschaftlichen Entwicklung Xinjiangs an Energie und petrochemischen Produkten gedeckt, sondern auch die Entwicklung im Maschinenbau, Verkehr und Transportwesen, Kommunikationswesen, Bauwesen, in der Elektroindustrie, Wasserwirtschaft, Landwirtschaft, Nahrungsmittelindustrie, Textilindustrie, chemischen Industrie, Plastikindustrie, Gummiindustrie, Pharmazie usw. energisch vorangetrieben, das Wachstum im Dienstleistungssektor angespornt und eine bedeutende Rolle f�r das Herausbilden der regionalwirtschaftlichen Struktur in Xinjiang und deren Verbesserung gespielt. Dar�ber hinaus wurde die Erh�hung der Anzahl der Besch�ftigten deutlich gef�rdert, z.B. stieg allein im Mongolischen Autonomen Bezirk Bayingolin die Zahl der neuen Besch�ftigten im Verlauf der Erschlie�ung des Erd�lfeldes Tarim seit 1994 j�hrlich um mehr als 18%. Der Prozess der Urbanisierung wurde in gro�em Ausma� vorangetrieben. Eine Reihe neuer Erd�lst�dte wie Karamay, Maytag, Fudong und Poskam entstanden in der W�ste. Die Modernisierung der St�dte �r�mqi, Korla, Fukang, Luntai usw. wurde beschleunigt. Die Entwicklung der �rtlichen Wirtschaft wurde wirksam unterst�tzt. Verschiedene gro�e �lfelder in Xinjiang, wie Karamay, Tuha und Tarim, und gro�e petrochemische Unternehmen wie in Poskam, Maytag, �r�mqi und Karamay haben ihre personelle, finanzielle und technische �berlegenheit voll zur Geltung gebracht, indem sie �rtliche Betriebe unterst�tzten und Kapital in den Aufbau einsetzten. Die sich quer durch die W�ste Taklimakan ziehende Fernstra�e f�r den �ltransport ist vom �lfeld Tarim mit einer Investition von 785 Millionen Yuan gebaut worden. Die Entwicklung der Erd�l-, Erdgas- und petrochemischen Industrie lie� Xinjiangs Finanzeinnahmen in gro�em Ma�stab steigen � das Projekt �Erdgastransfer von West nach Ost� kann beispielsweise den Finanzeinnahmen Xinjiangs j�hrlich mehr als eine Milliarde Yuan hinzuf�gen � und wird dadurch gewaltig zur F�rderung der Entwicklung verschiedener Unternehmungen in Xinjiang beitragen.

Ausarbeitung der Vorzugspolitik zur F�rderung der Entwicklung Xinjiangs Seit der Gr�ndung des Neuen China, insbesondere seit der Einf�hrung der Reform- und �ffnungspolitik, hat die Zentralregierung Xinjiang bei der wirtschaftlichen Entwicklung und der Ausarbeitung verschiedener politischer Ma�nahmen bevorzugt. Sie hat gesetzliche Verordnungen bez�glich der Durchsetzung der Strategie zur �ffnung in den Grenzgebieten erlassen und acht politische Richtlinien zur Bevorzugung und weiteren �ffnung nach au�en f�r Xinjiang und andere westliche Gebiete ausgearbeitet. Es war ihre Initiative, eine Produktionsbasis f�r Getreide und Baumwolle in Xinjiang aufzubauen, die Schutzw�lder in Nordost-, Nord- und Nordwestchina anzulegen und Projekte zum Sandschutz und zur Sandregulierung durch zuf�hren. Verschiedene politische Vorzugsma�nahmen hin sichtlich der Unterst�tzung der wirtschaftlichen Entwicklung in den �rmlichen Regionen wurden eingef�hrt. Grenzlandstra�en wurden gebaut und zu den Grenz�berg�ngen und Fernstra�en geh�rige Einrichtungen vervollst�ndigt. Die umfassende Sanierung der �kosysteme und der Wasserressourcen am Fluss Tarim wurde beschleunigt, und Projekte zur Erschlie�ung von Ressourcen und Infrastrukturbauprojekte wurden vorrangig in Xinjiang eingeplant. Die Zentralregierung praktizierte das standardisierte System des Zahlungstransfers durch die zentralen Finanzen, intensivierte schrittweise die finanzielle Unterst�tzung und erh�hte den Anteil der staatlichen Darlehen mit politisch-strategischem Charakter sowie der Darlehen internationaler Finanzorganisationen und ausl�ndischer Regierungen. Im Rundschreiben �ber die Vorschl�ge betreffs der Durchf�hrung einiger politischer Richtlinien und Ma�nahmen bez�glich der gro� angelegten Erschlie�ung der Westgebiete von 2001 hat die Zentralregierung im Hinblick auf 18 Aspekte 68 konkrete politische Vorzugsma�nahmen festgelegt. Entsprechend diesen Bestimmungen des Staates hat die Regierung des Autonomen Gebiets Durchf�hrungsvorschl�ge �ber einige Angelegenheiten der Steuerbeg�nstigungspolitik im Rahmen der Erschlie�ung der Westgebiete ausgearbeitet und erlassen. Au�erdem hat sie zehn konkrete steuerpolitische Beg�nstigungsma�nahmen aufgestellt mit dem Ziel, in- und ausl�ndische Unternehmen sowie Bauern und Hirten f�r die Investition und Bewirtschaftung in Bereichen wie Aufbau der gesellschaftlichen Infrastruktur, Schutzprojekte des �ko systems, Industrien mit lokaler �berlegenheit und Pr�gung sowie Hightech-Industrien in Xinjiang anzuziehen.

Ausbildung von und Versorgung Xinjiangs mit ausgezeichnetem fachlichem und technischem Personal Nach der Gr�ndung des Neuen China hat der Staat mit R�cksicht auf Xinjiangs relativ abgelegene Lage und Mangel an hoch qualifizierten Arbeitskr�ften mehr als 800 000 Intellektuelle und Fachleute sowie Techniker aus anderen Provinzen durch Zuweisung, Versetzung und Anspornung nach Xinjiang geschickt, damit die Industrie, die Land wirtschaft, das Bildungswesen, das Kulturwesen, die wissenschaftliche Forschung, die Medizin und das Gesundheitswesen Xinjiangs mit einer gro�en Menge von Hochschulabsolventen, Wissenschaftlern und Technikern sowie spezialisierten Leuten mit h�herem Bildungsgang versorgt wurden. Diese Leute haben hervorragende Beitr�ge f�r den Modernisierungsaufbau Xinjiangs geleistet.

Seit 1989 hat die Zentralregierung mehr als 80 Hoch schulen und Universit�ten anderer Landesteile zur Unterst�tzung Xinjiangs organisiert, insgesamt 10 000 Angeh�rige nationaler Minderheiten Xinjiangs in die Hochschulen aufgenommen, 640 fachorientierte Postgraduierte ausgebildet und mehr als 860 Menschen zu Lehrkr�ften oder Verwaltungskadern f�r die Bildung der Minderheiten und 1400 zu Verwaltungskadern f�r Wirtschaft und Betriebsf�hrung der Minderheiten geschult. Au�erdem wurde eine betr�chtliche Anzahl von Gelehrten aus nationalen Minderheiten zur Weiterbildung ins Ausland geschickt. Seit dem Jahr 2000 haben die Schwerpunkt-Oberschulen der Provinzklasse in den entwickelten St�dten Beijing, Shanghai, Tianjin, Nanjing, Hangzhou, Guangzhou, Shenzhen, Dalian, Qingdao, Ningbo, Suzhou und Wuxi Xinjiang-Klassen eingerichtet, um j�hrlich 1540 Sch�ler aus nationalen Minderheiten Xinjiangs aufzunehmen, und die Regierungen dieser St�dte gew�hren Sch�lern aus Xinjiang finanzielle Subventionen.

Tatkr�ftige Unterst�tzung Xinjiangs durch alle anderen Provinzen, autonomen Gebiete und St�dte W�hrend einiger Jahrzehnte haben alle Provinzen, autonomen Gebiete und St�dte Chinas Xinjiang gro�e technische und personelle Unterst�tzung gew�hrt. Aufgrund der r�ckst�ndigen Zust�nde in der Entwicklung der industriellen Betriebe in Xinjiang hat die Zentralregierung einige Betriebe und Fabriken von den verh�ltnism��ig entwickelten K�sten gebieten in S�dostchina komplett nach Xinjiang verlegt und Ingenieure und Techniker aus anderen Provinzen in die neu gegr�ndeten Schl�sselunternehmen in Xinjiang versetzt, w�hrend gleichzeitig eine gro�e Menge Arbeiter aus den nationalen Minderheiten zur Aus- bzw. Weiterbildung in fortgeschrittene Betriebe im Osten des Landes geschickt wurden, wodurch innerhalb einer kurzen Zeit ein Kontingent von ausgezeichneten Ingenieuren und Technikern f�r Xinjiang herangebildet wurde. Seit Beginn der Reform und �ffnung haben die Zusammenarbeit und der Austausch auf dem wirtschaftlichen und technischen Gebiet sowie die Fluktuation qualifizierter Leute zwischen Xinjiang und anderen Provinzen, autonomen Gebieten und St�dten im Osten des Landes im Verlauf der schrittweisen Etablierung des sozialistischen Marktwirtschaftssystems stetig zugenommen. Eine neue Form zur Unterst�tzung der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung Xinjiangs, die marktorientiert, mit Kapital als Bindeglied, gepr�gt vom Material- und Personalaustausch und mit gegenseitiger Erg�nzung durch eigene Vorteile als Prinzip, hat sich dabei rasch herausgebildet. Besonders in den letzten Jahren gew�hrten mehr als 20 relativ entwickelte Provinzen und St�dte wie Beijing, Shanghai, Guangdong, Shandong und Zhejiang entsprechend den Anforderungen der Zentralregierung betreffenden Regionen, Bezirken und St�dten in Xinjiang Unterst�tzung, wobei deutliche Effekte erzielt wurden.