Verkehrs- und Transportwesen
    Das Verkehrs- und Transportwesen hat ein anhaltendes und stabiles Wachstum zu verzeichnen. 1999 betrug der von ihnen realisierte Wertzuwachs 446 Mrd. Yuan, ein Plus von 9,3% im Vergleich zum Vorjahr.

    Das Gesamtumschlagsvolumen, transportiert durch verschiedene Mittel, betrug 4117 Mrd. Tonnenkilometer, ein Plus von 8,2% im Vergleich zu 1998. Darunter entfielen 1284,1 Tonnenkilometer auf den Eisenbahntransport, ein Plus von 2,6%; 579,3 Mrd. Tonnenkilometer auf den Stra�entransport, ein Plus von 5,6%; 2185,7 Mrd. Tonnenkilometer auf den Wassertransport, ein Plus von 12,6% und 4,23 Mrd. Tonnenkilometer auf den Lufttransport, ein Plus von 26,5%. Das realisierte Volumen des Passagiertransports belief sich auf 1125, Mrd. Personenkilometer, ein Plus von 5,7% im Vergleich zu 1998. Darunter nahm der Eisenbahntransport 413,1 Mrd. Personenkilometer ein, eine Zunahme um 9,3%; der Stra�entransport 614,5 Personenkilometer, ein Plus von 3,4%; der Wassertransport 11,72 Mrd. Personenkilometer, ein Minus um 2,5% und der zivile Luftverkehr 85,7 Mrd. Personenkilometer, ein Plus von 7,1%. Die wichtigen K�stenh�fen hatten eine Umschlagskapazit�t von 1,04 Mrd. t, ein Plus von 13% im Vergleich zum Vorjahr. Darunter betrug das Umschlagsvolumen f�r Au�enhandelswaren 380 Mio. t, ein Plus von 11,8%.

    Das Eisenbahnwesen: Vorfristig Verluste     beseitigt

   1999 realisierte die ganze Eisenbahnbranche das Ziel, die Verluste auszugleichen und Gewinn zu machen. 1999 wurden 976 Mio. Fahrg�ste bef�rdert, eine Zunahme um 4,9% gegen�ber 1998 und 1,57 Mrd. t G�ter transportiert, ein Plus von 2,4%; die Einnahmen durch den Transport betrugen 99,8 Mrd. Yuan, 7,6 Mrd. Yuan mehr als 1998. So realisierte die ganze chinesische Eisenbahnbranche ein Jahr vorfristig das Ziel, aus den roten Zahlen herauszukommen und Gewinn zu erwirtschaften. Dadurch ist der Phase, in der diese Branche f�nf Jahre hintereinander Verluste erlitt, ein Ende gesetzt worden.

    Auf dem ausgedehnten Territorium Chinas erstreckt sich ein kreuz und quer verlaufendes Eisenbahnnetz mit einer Gesamtl�nge von 66 800 km. Lange Zeit stand die Eisenbahn auf dem Transportmarkt Chinas an der Spitze. In den 90er Jahren entwickelte sich der Landstra�en-, Zivilluft- und Wassertransport rapide, wodurch ein diversifizierter K�ufermarkt entstanden. Die Eisenbahntransportunternehmen stie�en damit auf eine Reihe von noch nie dagewesenen Problemen, wie z. B. den R�ckgang des Passagierbef�rderungsaufkommens und des Frachtguts und die Reduzierung des Marktanteils. Bis Ende 1997 wurde ein Verlust in H�he von 15,6 Mrd. Yuan im Eisenbahntransport verzeichnet, allein 1997 gingen die Verluste in diesem Bereich in die 4. Mrd. Yuan.

   Die Verluste der Eisenbahnbranche standen eine Zeitlang im Brennpunkt des allgemeinen Interesses. Anfang 1998 forderte der Staatsrat das Eisenbahnministerium mit Nachdruck dazu auf, mit dem Verlustvolumen 1997 als Basiszahl innerhalb von drei Jahren seine Defizite zu beheben und Gewinn zu machen.

    1999 wurde in allen Eisenbahnunternehmen in der Verm�gensbetriebsf�hrung ein Verantwortungssystem eingef�hrt. Das Eisenbahnministerium unterzeichnete mit 14 Eisenbahn�mtern und -unternehmensgruppen jeweils einen Verantwortungsvertrag �ber die Verm�gensbetriebsf�hrung. Durch die Einf�hrung des Verantwortungssystems in der Verm�gensbetriebsf�hrung wurde das Bewirtschaftungsrecht und die Verantwortung der Unternehmen als Haupttr�ger des Marktes deutlich gemacht. Die Unternehmensf�hrung, die sich fr�her am Plan der Regierung orientierte, verwandelte sich in eine marktorientierte Betriebsleitung. Unter den Arbeitern und Angestellten machte sich Enthusiasmus zur Behebung der Defizite breit, was der Vitalit�t der Unternehmen zugute kam. Ein marktwirtschaftliches Bewu�tsein begann im Kopf der Eisenbahner zu keimen. Mit der Ver�nderung der Vorstellungen der Arbeiter und Angestellten erfuhr der Eisenbahntransport einen Aufschwung. Angesichts der flauen Nachfrage auf dem Transportmarkt brachte die Eisenbahnbranche ihre �berlegenheit -- gro�e Ladekapazit�t und weite Entfernung -- voll zur Geltung. Dadurch wurde der Markt weiter ausgebaut und die Einnahmen wurden gesteigert. Die Ver�nderung der Vorstellungen brachte die Umgestaltung des Betriebsmechanismus mit sich. Neue Fahrpl�ne, die sich am Marktbedarf orientierten, wurden ausgearbeitet und eine gro�e Anzahl von marktgerechten Personen- und G�terz�gen sowie von anderen transportbezogenen Dienstleistungen angeboten.

    W�hrend die Eisenbahn�mter mit allen Mitteln den Transport ankurbelten und die Einnahmen steigerten, stellten sie auch die strenge Verwaltung der Selbstkosten in den Vordergrund, hielten Ausgaben in den Grenzen der Einnahmen, verbanden die Einkommensverteilung mit der Wirtschaftseffizienz und teilten den Basiseinheiten Planziffern f�r die Selbstkosten zu.

    Die Eisenbahn ist eine alte Branche. Vor 1999 gab es in der ganzen Eisenbahnbranche 3,2 Mio. Arbeiter und Angestellte. Der Schl�ssel zur Verwirklichung des Ziels, die Verluste zu beseitigen und den Gewinn zu vergr��ern, lag darin, �bersch�ssige Arbeitskr�fte freizusetzen bzw. umzuverteilen und die Effizienz durch den Personalabbau zu erh�hen. Bis 1999 wurden insgesamt 260 000 Arbeiter und Angestellte von den Eisenbahntransportunternehmen freigesetzt.

    Um den Bedarf des Transportmarktes zu decken, beschleunigte die Eisenbahnbranche die Regulierung der Unternehmensstruktur, der Verm�gensstruktur und der Standortverteilung der Produktion. Vier Eisenbahnfilialen wurden geschlossen bzw. zusammengelegt; alle Bahnh�fe mit einem geringen Gesch�ftsvolumen stellten ihre Gesch�fte ein; einige kleine Bahnh�fe wurden geschlossen und einige Eisenbahnnebenstrecken und Produktionsunternehmen f�r Transport, Lokomotiven- und Waggonwartung, Elektrizit�t, Instandhaltung von Eisenbahnlinien usw. wurden geschlossen bzw. zusammengelegt. Dadurch wurde die Zahl der �bersch�ssigen Arbeitskr�fte, die durch eine unvern�nftige Standortverteilung der Produktion verursacht worden war, reduziert und begonnen den extensiven Bewirtschaftungsmodus zu ver�ndern.

    Die tatkr�ftige Entwicklung der diversifizierten Bewirtschaftung hat nicht nur f�r die freigesetzten Eisenbahner Wiederbesch�ftigungsm�glichkeiten geschaffen, sondern stellt auch einen neuen wirtschaftsf�rdernden Faktor im Zuge der Verwirklichung des Ziels, die Defizite zu beheben und den Gewinn zu vergr��ern, dar. Alle Eisenbahn�mter und ihre Filialen entfalteten voll ihre Vorz�ge und nutzten ihre brachliegenden Anlagen, freistehenden Fabrikgeb�ude und Pl�tze aus, um von den �rtlichen M�rkten und Gegebenheiten ausgehend eine diversifizierte Bewirtschaftung zu entwickeln und ein Bewirtschaftungsnetz, in dem Tourismus, Werbung, Hotels, Gastronomie, Transport, Speicherung, Handel, Immobilien, Industrie und Bauwesen miteinander verbunden sind, zu errichten.

    Trotz der Beschr�nkung der Produktion von Kohle, Eisen und Stahl sowie in der Forstwirtschaft und dem R�ckgang des Frachtgutes erreichten die Einnahmen des Eisenbahntransports 98,8 Mrd. Yuan, womit das Ziel der Eisenbahnbranche, die Verluste zu �berwinden und Gewinn zu machen, realisiert wurde.