TOURISTIK
    Die chinesische Touristik verzeichnete 1999 gro�e Erfolge. Sie entwickelte sich als neuer wachstumsf�rdernder Sektor der Volkswirtschaft, erschlo� flei�ig neue Tourismusbereiche, arbeitete tatkr�ftig und machte Fortschritte. Sie schaffte es, negative Einfl�sse, resultierend aus der Finanzkrise in Asien, zu �berwinden, und erf�llte einen Monat vorfristig den Jahresplan: Die Zahl der �berseeischen Touristen, die in China einreisten bzw. einen kurzen Zwischenstop hatten, betrug 27 Mio., davon waren 8,4 Mio. ausl�ndische Touristen, ein Anstieg um 18% gegen�ber 1998 bzw. um 13% gegen�ber 1997, dem Rekordjahr in der Geschichte; �ber 14 Mrd. US-Dollar wurden aus der internationalen Touristik erwirtschaftet, eine Zunahme um 12% gegen�ber 1998. Der 9. F�nfjahresplan wurde ein Jahr vorfristig erf�llt. Die inl�ndische Touristik entwickelte sich schwungvoll und wies einen guten Entwicklungstrend auf. Die Zahl der inl�ndischen Touristen betrug 700 Mio.; die Einnahmen aus der inl�ndischen Touristik �berschritten 280 Mrd. Yuan, ein Jahresanstieg um 17%.

    2000 ist ein entscheidendes Jahr an der Jahrhundertwende. Das Staatliche Amt f�r Tourismus hat auf der Grundlage der Bedingungen und des Entwicklungstrends der chinesischen Touristik das strategische Ziel f�r die kommenden 20 Jahre aufgestellt, n�mlich China als ein gro�es Tourismusland in Asien zu einem starken Tourismusland in der Welt aufzubauen, die Touristik effizient zu einer S�ulenindustrie der Volkswirtschaft zu entwickeln und die Einnahmen auf 2910 Mrd. Yuan zu steigern, was 10% des BSP ausmacht. Es gibt viele g�nstige Chancen f�r die Realisierung dieses Ziels: Das ZK der KPCh und der Staatsrat schenken der Touristik gro�e Aufmerksamkeit; auf der zentralen Konferenz �ber die wirtschaftliche Arbeit wurde die Resolution, die Touristik zu einem neuen wachstumsf�rdernden Sektor verst�rkt zu entwickeln, erneut bekr�ftigt; Chinas Beitritt zur WTO wird der Touristik gro�e Entwicklungschancen geben; die von der Zentralregierung vorgebrachte gro�e Strategie �ber die gro�angelegte Erschlie�ung der westlichen Gebiete wird der Touristik als starker Industrie g�nstige Chancen geben, eine noch aktivere Rolle zu spielen.

    Die �Reisen im ,G�ttlichen Land' 2000"

   
Im Jahr 2000 bietet das Staatliche Amt f�r Tourismus das Programm �Reisen im ,G�ttlichen Land' 2000" (Chinesisch: Shenzhou, poetischer Name f�r China) an, damit immer mehr chinesische Sehensw�rdigkeiten in der heftigen Konkurrenz einen gro�en Anteil des internationalen Touristikmarktes erobern.

    Am 31. Dezember 1999 fanden gewisse touristische Feierlichkeiten in Beijing und weiteren zehn St�dten anl��lich der Begr��ung des neuen Jahrhunderts statt, die ein Vorspiel f�r das o. g. Programm �Reisen im ,G�ttlichen Land' darstellten.

    Die chinesischen Sehensw�rdigkeiten, die auf der Liste des Welt-Kulturerbes stehen, werden ausl�ndischen Touristen als beliebte Reiseziele empfohlen. Chinas touristische Attraktionen, die von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt wurden, haben auf dem heutigen Touristikmarkt eine gro�e Anziehungskraft und gelten als beliebte Reiseziele. Bis heute gibt es 23 Sehensw�rdigkeiten auf chinesischem Territorium, die von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurden.

    Die von den Reiseb�ros aller Landesteile organisierten Reiseprogramme und -routen sind Bestandteile des Reiseprogramms �G�ttliches Land". Das Staatliche Amt f�r Tourismus hat �ber 30 gro�e Veranstaltungen bzw. Feste mit Lokalkolorit und nationaler Pr�gung ausgew�hlt. In besagtes Reiseprogramm sind kulturelle und sportliche Veranstaltungen als Bestandteile touristischer Ressourcen aufgenommen worden. Um die chinesische Touristik inhaltsreich zu gestalten und mehr �berseeische Touristen anzuziehen, sind im Rahmen der im Jahr 2000 stattfindenden gro�en kulturellen und sportlichen T�tigkeiten einige ausgew�hlt worden, an denen auch Touristen teilnehmen k�nnen.

    Dar�ber hinaus organisieren die regionalen Reiseb�ros traditionelle Festlichkeiten und bieten Reiserouten mit Lokalkolorit an, um den Inhalt des o. g. Reiseprogramms zu bereichern. Diese T�tigkeiten finden �berall in China und das ganze Jahr hindurch statt. Damit k�nnen die �berseeischen Touristen, die China bereisen, nicht nur die Landschaften in allen Landesteilen Chinas besichtigen, sondern auch an inhaltsreichen Festlichkeiten teilnehmen.

    Chinas 23 Sehensw�rdigkeiten auf der    UNESCO-Kulturerbeliste

    1. Die Gro�e Mauer, die 1987 vom zust�ndigen UNESCO-Komitee in die UNESCO-Weltkulturerbeliste aufgenommen wurde;

    2. Die Verbotene Stadt, die ebenfalls 1987 vom zust�ndigen UNESCO-Komitee in die UNESCO-Weltkulturerbeliste aufgenommen wurde;

    3. Die Ruinen des Peking-Menschen in Zhoukoudian, Aufnahme in die UNESCO-Weltkulturerbeliste: 1987

    4. Die Terrakottaarmee beim Grab des ersten chinesischen Kaisers Qin Shi Huang der Qin-Dynastie, Aufnahme in die UNESCO-Weltkulturerbeliste: 1987

    5. Die Mogao-Grotten in Dunhuang, Aufnahme in die UNESCO-Weltkulturerbeliste: 1987

    6. Das Taishan-Landschaftsgebiet, Aufnahme in die UNESCO-Weltkulturerbeliste: 1987

    7. Das Huangshan-Landschaftsgebiet, Aufnahme in die UNESCO-Weltkulturerbeliste: 1987

    8. Das Wulingyuan-Landschaftsgebiet, Aufnahme in die UNESCO-Weltkulturerbeliste: 1992

    9. Das Jiuzhaigou-Landschaftsgebiet, Aufnahme in die UNESCO-Weltkulturerbeliste: 1992

    10. Das Huanglong-Landschaftsgebiet, Aufnahme in die UNESCO-Weltkulturerbeliste: 1992

    11. Der Sommerkurort in Chengde und die umliegenden Tempel, Aufnahme in die UNESCO-Weltkulturerbeliste: 1994

    12. Der Wohnsitz, der Tempel und der Friedhof der Familie Konfuzius, Aufnahme in die UNESCO-Weltkulturerbeliste: 1994

    13. Der alte Baukomplex auf dem Wudang-Berg, Aufnahme in die UNESCO-Weltkulturerbeliste: 1994

    14. Der Potala-Palast, Aufnahme in die UNESCO-Weltkulturerbeliste: 1994

    15. Das Luoshan-Landschaftsgebiet, Aufnahme in die UNESCO-Weltkulturerbeliste: 1996

    16. Der Emei-Berg und der Gro�e Buddha in Leshan, Aufnahme in die UNESCO-Weltkulturerbeliste: 1996

    17. Lijiangs Altstadt in Yunnan, Aufnahme in die UNESCO-Weltkulturerbeliste: 1997

    18. Pingyaos Altstadt, Aufnahme in die UNESCO-Weltkulturerbeliste: 1997

    19. Die antiken G�rten in Suzhou, Aufnahme in die UNESCO-Weltkulturerbeliste: 1997

    20. Der Himmelstempel in Beijing, Aufnahme in die UNESCO-Weltkulturerbeliste: 1998

    21. Der Sommerpalast in Beijing, Aufnahme in die UNESCO-Weltkulturerbeliste: 1998

    22. Der Wuyishan-Berg, Aufnahme in die UNESCO-Weltkulturerbeliste: 1999

    23. Die Dazu-Steinschnitzerei, Aufnahme in die UNESCO-Weltkulturerbeliste: 1999