Die
Ziele und Aufgaben der chinesischen Justiz bestehen darin,
im Rahmen der Gesetze die grundlegenden Rechte und Freiheiten
sowie alle anderen legitimen Rechte und Interessen der B�rger,
das �ffentliche Eigentum und das rechtm��ig erworbene Privateigentum
der B�rger zu sch�tzen, die �ffentliche Ordnung zu wahren,
die z�gige Durchf�hrung des Modernisierungsprogramms des Landes
zu gew�hrleisten und in �bereinstimmung mit den Gesetzen Delikte
zu ahnden.
IDie Volksgerichte aller Ebenen kamen
1999, ausgehend von der Gesamtlage der Arbeit der Partei und
des Landes, gewissenhaft ihren Pflichten, die ihnen die Verfassung
und das Gesetz verleihen, nach und verst�rkten die Rechtsprechung,
um die gesellschaftliche Stabilit�t aufrechtzuerhalten und
die Wirtschaftsentwicklung zu f�rdern. Im letzten Jahr hat
der Oberste Volksgerichtshof insgesamt 5768 Rechtsf�lle, darunter
Rechtsf�lle zweiter Instanz, Wiederaufnahmeverfahren und �berpr�fung
von Todesstrafen, verhandelt, wobei 5544 F�lle abgeschlossen
worden sind, 23,43% bzw. 22,25% mehr als im vorigen Jahr.
Die �rtlichen Volksgerichte und Sondergerichte aller Ebenen
haben insgesamt 5,692 Mio. Rechtsf�lle erster Instanz verhandelt,
5,2% mehr als 1998. Durch Bem�hungen sind 5,698 Mio. Rechtsf�lle
erster Instanz (einschlie�lich alter oft vertagter F�lle)
abgeschlossen worden, 5,63% mehr als 1998. Der Streitwert
f�r diese abgeschlossenen F�lle betrug 678,1 Mrd. Yuan. Die
Volksgerichte aller Ebenen bestraften entschieden Kriminelle,
die auf den Umsturz der Staatsmacht und die Spaltung des Staates
abzielten, gem�� dem Gesetz und f�hrten gewissenhaft den Beschlu�
des St�ndigen Ausschusses des NVK �ber das Verbot ketzerischer
Organisationen und die Verh�tung und Bestrafung ketzerischer
Aktivit�ten durch. Im Kampf gegen die ketzerische Falungong-Organisation
wandten sie streng das Strafgesetz und die Darlegungen des
Obersten Volksgerichtshofes und der Obersten Volksstaatsanwaltschaft
�ber Gesetze an und gingen energisch gegen die Straft�ter,
die ketzerische Organisationen aufbauten und unter deren Deckmantel
die Durchf�hrung von Gesetzen sabotierten, den Tod anderer
verursachten und auf illegale Weise Staatsgeheimnisse erwarben,
vor. Sie erh�hten zudem die Intensit�t der Bek�mpfung von
Gewaltverbrechen, indem M�rder, R�uber, Entf�hrer von Frauen
und Kidnapper von Kindern streng bestraft wurden, w�hrend
die Straftaten, die mit Waffen, Rauschgift und Organisationen
mit Mafia-Charakter zu tun haben, ebenfalls streng geahndet
wurden. Die Volksgerichte des ganzen Landes haben im letzten
Jahr insgesamt 539 000 Strafsachen verhandelt, 12,27% mehr
als 1998, und mehr als 600 000 Verbrecher verurteilt, 14,02%
mehr als 1998. Davon wurde eine Anzahl von schwerwiegenden
Rechtsf�llen mit gro�em gesellschaftlichen Einflu� abgeschlossen.
Nehmen wir als Beispiel die schwerwiegenden Straftaten, die
Ye Chengjian, Anf�hrer einer Mafia-Organisation in Macao,
und weitere 14 Verbrecher im Landesinnern und in Macao begangen
hatten. Sie gef�hrdeten massiv die �ffentliche Sicherheit
sowie die pers�nliche Sicherheit und das Eigentum von B�rgern
durch Mord, Raub und Kidnapping. Noch am Vorabend der R�ckkehr
Macaos zum Mutterland best�tigte der Oberste Volksgerichtshof
die Todesstrafe f�r drei Hauptt�ter, was die Kr�fte von Mafia-Organisationen
abschreckte und eine positive Rolle bei der Aufrechterhaltung
der �ffentlichen Sicherheit im Landesinnern und in Macao spielte.
Die Volksgerichte aller Ebenen bek�mpften
entschieden Verbrechen betreffs der Sabotage der Reform, �ffnung
und der sozialistischen Marktwirtschaftsordnung gem�� dem
Gesetz und ahndeten streng Delikte, bei denen es um die Beeintr�chtigung
der Reform und Entwicklung staatlicher Unternehmen ging, wie
z. B. Schmuggel, Devisenbetrug, illegalen Devisenhandel und
illegale Ausstellung von Mehrwertsteuer-Quittungen, wodurch
die legitimen Rechte und Interessen der staatlichen Unternehmen
gesch�tzt wurden. Im letzten Jahr haben die Volksgerichte
aller Ebenen insgesamt 22 657 Verbrecher verurteilt und dadurch
f�r den Staat direkte Wirtschaftsverluste im Wert von 2,24
Mrd. Yuan wiedergutgemacht.
Unterschlagung, Bestechung und Zweckentfremdung
�ffentlicher Gelder wurden gem�� dem Gesetz streng bestraft,
wodurch der Kampf gegen Korruption vorangetrieben wurde. Im
letzten Jahr haben die Volksgerichte des ganzen Landes insgesamt
15 748 Verbrecher verurteilt und dadurch f�r den Staat direkte
Wirtschaftsverluste im Wert von 1,5 Mrd. Yuan wiedergutgemacht.
W�hrend ihrer Rechtsprechungen unterschieden
die Gerichte aller Ebenen Schuld von Unschuld und sorgten
f�r das Recht von Tatsachen und zuverl�ssigen Beweisen. 1999
wurden 5878 Angeklagte, deren Taten keine Straftaten bildeten,
freigesprochen.
Wirtschaftliche Beziehungen wurden
gem�� dem Gesetz geregelt, wodurch die Entwicklung der Wirtschaft
gew�hrleistet und gef�rdert wurde. Die Gerichte des ganzen
Landes haben im letzten Jahr insgesamt 1,543 Mio. Rechtsf�lle
erster Instanz hinsichtlich der Wirtschaft, des geistigen
Eigentumsrechts und maritimer Streitigkeiten abgeschlossen,
eine Zunahme um 5,98% gegen�ber 1998, was f�r die gleichberechtigte
Teilnahme der staatseigenen Unternehmen und Unternehmen in
anderen Eigentumsformen am Marktwettbewerb eine juristische
Garantie lieferte.
Zivile und administrative Rechtsf�lle wurden
gem�� dem Gesetz angemessen verhandelt, wodurch aufbegehrenden
Stimmen im Volk rechtzeitig Geh�r verschafft wurde. Die Gerichte
des ganzen Landes haben im letzten Jahr insgesamt 3,517 Mio.
zivile Rechtsf�lle erster Instanz und 98 759 administrative
Rechtsf�lle erster Instanz verhandelt und abgeschlossen, 4,68%
bzw. 0,38% mehr als 1998.
Die Gerichte des ganzen Landes f�hrten
gewissenhaft das Staatsentsch�digungsgesetz durch, wodurch
sie die legitimen Rechte und Interessen von B�rgern, juristischen
Personen und anderen Organisationen gesch�tzt haben. Sie haben
im letzten Jahr insgesamt 6788 staatliche Entsch�digungsf�lle
aller Schattierungen verhandelt, eine Zunahme um 8% gegen�ber
1998. Dies demonstrierte das Prinzip der sozialistischen Rechtsordnung,
nach dem der Staat den Betreffenden f�r einen Verlust, der
durch die gesetzwidrige Aus�bung der administrativen und juristischen
Macht verursacht worden ist, entsch�digen mu�, beschr�nkte
die Amtsanma�ung und trug zur Erh�hung des Nivaus, kraft des
Gesetzes die administrativen und juristischen Angelegenheiten
anzugehen, bei.
In �bereinstimmung mit den Richtlinien
�Ein Land, zwei Systeme", �Hong Konger regieren Hong Kong
� und �Ein hoher Grad an Autonomie" und den betreffenden Bestimmungen
des Grundgesetzes der Sonderverwaltungszone Hong Kong (SVZHK)
haben das Oberste Volksgericht und die SVZHK im Jahr 1999
eine Vereinbarung �ber das Arrangement zwischen Gerichten
des Landesinnern und der SVZHK f�r eine gegenseitige �bertragung
jeweiliger juristischer Dokumente betreffs ziviler und Handelsangelegenheiten
und eine Vereinbarung �ber das Arrangement zwischen dem Landesinnern
und der SVZHK f�r eine gegenseitige Durchf�hrung jeweiliger
Gerichtsentscheidungen getroffen, wodurch die Verbindung und
Kooperation zwischen dem Landesinnern und der SVZHK im Rechtswesen
verst�rkt und Erfahrungen der Kooperation zwischen zwei in
einem Land koexistierenden unterschiedlichen Rechtssystemen
gesammelt wurden. Zur Zeit diskutieren das Oberste Volksgericht
und die zust�ndigen Abteilungen �ber die L�sung der Probleme
hinsichtlich ihrer juristischen Kooperation mit der Sonderverwaltungszone
Macao.
Die staatsanwaltschaftlichen Organe
aller Ebenen halten an den Richtlinien, die Gesetze gerecht
zu vollziehen, die Aufsicht zu verst�rken, Rechtsf�lle gem��
dem Gesetz zu verhandeln, die staatsanwaltschaftlichen Organe
streng zu verwalten und die Gesamtsituation zu wahren, fest,
und erf�llen ausgehend von der Aufrechterhaltung der Stabilit�t
gewissenhaft ihre Amtspflichten und treiben aktiv die Reform
des Staatsanwaltschaftssystems voran, wobei sie neue Erfolge
erzielt haben.
Die staatsanwaltschaftlichen Organe
aller Ebenen �ben gewissenhaft ihre Funktionen wie die Genehmigung
der Verhaftung und Anklageerhebung aus, bestrafen streng Kriminalit�ten,
die die staatliche Sicherheit und die gesellschaftliche Stabilit�t
gef�hrden, und setzen sich aktiv f�r den Kampf gegen die Spaltung
des Landes, Gewaltverbrechen und Terrorakte sowie Schmuggel
und Devisenbetr�gereien ein. Sie nehmen aktiv an gemeinsamen
Aktionen f�r die Verfolgung und Festnahme von fl�chtigen Verbrechern
teil. Im letzten Jahr wurde die Verhaftung von insgesamt 663
518 Verd�chtigen genehmigt und gegen 672 367 Verd�chtige in
verschiedenen Rechtsf�llen �ffentlich Anklage bei Volksgerichten
erhoben, was 10,9% bzw. 15% mehr als 1998 waren. Im Kampf
gegen die ketzerische Falungong-Organisation f�hrten die staatsanwaltschaftlichen
Organe aller Ebenen gewissenhaft das Strafgesetz und den Beschlu�
des St�ndigen Ausschusses des NVK �ber das Verbot ketzerischer
Organisationen und die Verh�tung und Bestrafung ketzerischer
Aktivit�ten durch und unterschieden in �bereinsitmmung mit
der Erkl�rung des Obersten Volksgerichts und der Obersten
Volksstaatsanwaltschaft �ber einige Fragen in bezug auf die
konkrete Anwendung der Gesetze bei der Behandlung von Rechtsf�llen
betreffs der Gr�ndung und Ausnutzung ketzerischer Organisationen
zur Ver�bung von Verbrechen die allgemeinen Falungong-�benden
von denjenigen, die in Gesetzes�bertretung Straftaten anstifteten
und organisierten. Dadurch wurde die �berw�ltigende Mehrheit
der betrogenen Falungong-�benden gerichtlich verschont und
umerzogen, w�hrend eine geringe Anzahl von Verbrechern, die
durch den Aufbau und die Ausnutzung o. g. ketzerischer Organisation
die Durchf�hrung der Gesetze sabotierten, den Tod anderer
verursachten und Zusammenrottungen initiierten, um die gesellschaftliche
Ordnung zu st�ren, gem�� dem Gesetz festgenommen und angeklagt
wurde.
In �bereinstimmung mit dem vom ZK
der KP Chinas festgelegten F�hrungssystem und Arbeitsmechanismus
f�r den Kampf gegen Korruption ma�en die staatsanwaltschaftlichen
Organe aller Ebenen der Ermittlung und Ahndung von Amtspflichtverletzungen
stets eine wichtige Stellung bei. Im letzten Jahr haben sie
f�r insgesamt 38 382 Rechtsf�lle betreffs Unterschlagung,
Bestechung und Amtspflichtverletzung Akten angelegt, eine
Zunahme um 9,4% gegen�ber 1998. Dadurch haben sie f�r den
Staat einen direkten Wirtschaftsverlust im Wert von 4,09 Mrd.
Yuan wiedergutgemacht. Dabei wurde eine Anzahl von gro�en
und schwerwiegenden F�llen verhandelt, darunter 7725 F�lle
betreffs Unterschlagung und Bestechung von Geldern in H�he
von �ber 50 000 Yuan und 5244 F�lle in bezug auf die Zweckentfremdung
�ffentlicher Gelder in H�he von �ber 100 000 Yuan, 40% bzw.
35% mehr als 1998. In diese F�lle waren 2200 Kader von der
Kreis- bzw. Abteilungsebene aufw�rts, 136 Kader auf Amtsebene
und drei auf Provinz- bzw. Ministerebene verwickelt. In Zusammenarbeit
mit den zust�ndigen Abteilungen haben die einschl�gigen staatsanwaltschaftlichen
Organe den Fall Hu Changqings, des ehemaligen Vizegouverneuers
der Provinz Jiangxi, der sich bestechen lie�, Bestechung beging
und ein riesiges Eigentum aus unidentifizierbaren Quellen
besa�, aufgedeckt und gegen ihn gem�� dem Gesetz �ffentlich
Anklage erhoben. Hu ist inzwischen zum Tod verurteilt worden.
Dies demonstrierte die Entschlossenheit der Partei und des
Staates f�r die Bestrafung von Korruption.
Die
staatsanwaltschaftlichen Organe erf�llen gewissenhaft ihre
Amtspflichten f�r die Straf-, Zivil- und Verwaltungsproze�kontrolle.
Um die Probleme in bezug auf die nichtstrafrechtliche Verfolgung
von Verbrechern, ungerechte Gerichtsurteile und �berf�llige
Haftzeiten, denen gegen�ber die Volksmassen starke Unzufriedenheit
ge�u�ert haben, anzugehen, haben die staatsanwaltschaftlichen
Organe mit gro�em Einsatz die Proze�kontrolle verst�rkt. Erstens.
Die Verst�rkung der Kontrolle �ber die Untersuchung. In bezug
auf 16 306 Rechtsf�lle, die weder in Akten angelegt noch untersucht
worden waren, wurden die zust�ndigen Organe f�r �ffentliche
Sicherheit gem�� dem Gesetz aufgefordert, eine Erkl�rung zu
liefern, dann wurde angeordnet, f�r 7705 Rechtsf�lle Akten
anzulegen, was 75% bzw. 48% mehr als 1998 war. Es wurde beschlossen,
9083 Verd�chtige zu verhaften, f�r 4242 Personen nachtr�glich
Anklage zu erheben, 104 199 Angeklagten keine Haft aufzuerlegen,
von denen 30 842 nachtr�glich untersucht werden mu�ten, und
gegen 16 172 Personen keine Anklage zu erheben. Betreffs 74
051 Menschen, deren Haft den gesetzlich festgelegten Termin
�berschritt, wurden Vorschl�ge zur Korrektur gemacht.
Zweitens. Mehr Proteste. Gegen 14
320 Fehlurteile und -entscheidungen wurde Protest eingelegt.
Drittens. Die Verst�rkung der Kontrolle
�ber den Strafvollzug. F�r die betreffenden Abteilungen, die
bei Straferla�, Entlassung auf Bew�hrung und vorl�ufigem Strafvollzug
au�erhalb des Gef�ngnisses gegen B�rgerschaft Gesetze �bertreten
hatten, wurden in bezug auf 8229 Rechtsf�lle Vorschl�ge zur
Korrektur gemacht, davon sind 6262 F�lle korrigiert worden.
Viertens. Ermittlung und Ahndung von
jenen Justizmitarbeitern, die infolge der Annahme von Bestechungsgeldern
das Gesetz verletzten. In solche Rechtsf�lle waren 4592 Mitarbeiter
von Justizorganen verwickelt. Die Verst�rkung der Proze�kontrolle
gew�hrleistet die einheitliche und korrekte Durchf�hrung der
staatlichen Gesetze und verteidigt die W�rde der Rechtsordnung.
In �bereinstimmung mit den Forderungen,
�f�r das Volk verantwortlich zu sein und das Volk zufriedenzustellen",
haben die staatsanwaltschaftlichen Organe des ganzen Landes
ein Anzeigesystem etabliert und diesbez�gliche Telefone eingerichtet,
um den B�rgern Anklagen und Anzeigen zu erleichtern. Im letzten
Jahr haben sie insgesamt 812 821 Beschwerdebriefe erhalten
bzw. Besuche empfangen. Davon wurden 342 017, die zu ihrer
Zust�ndigkeit geh�rten, rechtzeitig gem�� dem Gesetz behandelt,
darunter waren 121 394 Anhaltspunkte f�r Rechtsf�lle, 8374
Rechtsf�lle, f�r die Akten zur nochmaligen Untersuchung angelegt
wurden, 1452 Gerichtsurteile, die gem�� dem Gesetz zu ver�ndern
waren, und 327 F�lle, f�r die eine strafrechtliche Entsch�digung
zu zahlen war. Die Oberste Volksstaatsanwaltschaft und die
staatsanwaltschaftlichen Organe aller Ebenen errichteten und
vervollst�ndigten das System des �Tages der offenen T�r der
Generalstaatsanw�lte". Es wurden 231 795 Besucher empfangen;
100 722 von den B�rgern gelieferte Anklagematerialien und
Anhaltspunkte f�r Rechtsf�lle wurden den zust�ndigen Abteilungen
zur Untersuchung anvertraut, davon sind 85 946, einschlie�lich
einer Anzahl von schwerwiegenden und komplizierten Rechtsf�lle,
angemessen behandelt bzw. gel�st worden.
Die Oberste Volksstaatsanwaltschaft
zog 26 erfahrene Wissenschaftler aus den Bereichen Rechtswesen,
Wirtschaft, Wissenschaft und Technik heran, eine Beratungskommission
zu gr�nden. 25 Volksstaatsanwaltschaften auf Provinzebene
und 96 Volksstaatsanwaltschaften auf Bezirks- und Stadtebene
gr�ndeten ebenfalls entsprechende Beratungskommissionen bzw.
-gruppen. Die Wissenschaftler berieten die staatsanwaltschaftlichen
Organe, machten ihnen Vorschl�ge und halfen ihnen bei der
Ausbildung von Fachleuten, wodurch sie zur Entwicklung des
Staatsanwaltschaftswesens ihre geb�hrenden Beitr�ge geleistet
haben.
Die staatsanwaltschaftlichen
Organe verst�rken ihre Verbindungen mit dem Ausland. Im letzten
Jahr haben sie mit insgesamt sieben L�ndern Kooperationsabkommen
im Justizbereich unterzeichnet. Im September 1999 berief die
Oberste Volksstaatsanwaltschaft erfolgreich die 4. Jahreskonferenz
des Internationalen Bundes der Staatsanw�lte ein, auf der
mehr als 500 Staatsanw�lte aus den Vereinten Nationen und
85 L�ndern und Regionen �ber das Thema �Betrug und Korruption"
diskutierten. Die Teilnehmer ma�en dieser Konferenz hohen
Wert bei und dr�ckten ihre Hochsch�tzung f�r Chinas Richtlinie
des Kampfes gegen Korruption und seine Erfolge aus. Durch
diese Konferenz wurden nicht nur Chinas Erfolge in der Reform
und �ffnung und im Aufbau der Rechtsordnung propagiert, sondern
auch gute Kooperationsbeziehungen zwischen den chinesischen
und den ausl�ndischen staatsanwaltschaftlichen Organen weiter
entwickelt.
Die
Politik und das Vorgehen der chinesischen Regierung
gegen�ber der Falungong-Frage
Im
Juli 1997 verk�ndete das Ministerium f�r zivile Angelegenheiten,
da� die Falun Dafa-Studiengesellschaft und die von ihr kontrollierte
Falungong-Organisation illegal seien und verboten w�rden.
�Falungong ist Ketzerei", sagte Ye
Xiaowen, Direktor des Staatlichen Amts f�r die Verwaltung
der religi�sen Angelegenheiten, �Li Hongzhi verbreitete bei
vielen Anl�ssen seine Paniktheorie des J�ngsten Tages, um
eine be�nstigende Atmosph�re zu schaffen. Genau dies ist ein
Merkmal ketzerischer Organisationen", so Ye.
Informationen zufolge verbreiteten
die Begr�nder verschiedener ketzerischer Organisationen wie
Shoko Asahara der japanischen Aum Shinrikyo-Sekte, Jim Jones
von People's Temple und David Koresh der American Branch Davidians
in verschiedenen Formen die Paniktheorie des J�ngsten Tages.
Li Hongzhi machte hier keine Ausnahme. Li behauptete, da�
�der Erdball bald explodieren wird", und da� �ich den Tag
des Weltuntergangs verschieben und die Menschen ins Himmelsreich
bringen kann". Li betrog zudem die Falungong-�benden, indem
er ihnen wei�machte, da� er zahlreiche Dharmak�rper, die die
�benden sch�tzen k�nnten, habe und da� er w�hrend seiner Predigten
�ber Falun Dafa ein Falun (Dharmarad) in die B�uche der Teilnehmer
stecke, wodurch die �benden geistig gef�hrt w�rden.
Ye zufolge fabrizierte Li Hongzhi
eine Irrlehre, die im Gegensatz zur modernen Wissenschaft
und Zivilisation steht, und betrog und manipulierte damit
seine Anh�nger. Er sagte, da� wissenschaftliche Kenntnisse
sich im wirklichen Leben als falsch erweisen w�rden. Nur sein
Falun Dafa sei die wahre Lehre und eine au�ergew�hnliche Wissenschaft.
Wenn die Menschen Falun Dafa ausdauernd �bten, k�nnten sie
ungew�hnliche F�higkeiten erwerben. Er verneinte das Gravitationsgesetz
Newtons und sagte, da�, �wenn dieses Gesetz stimmen w�rde,
der Erdball schon von der Sonne angezogen worden w�re". Li
respektierte seine Eltern nicht und behauptete, da� diese
von ihm geschaffen worden seien.
Informationen zufolge behauptete Li
Hongzhi, da�, wenn man Falungong �be, man keine Medizin mehr
einnehmen m�sse, und da�, wenn man Falun Dafa �be, man �Ye"
(�beltaten) reduzieren k�nne. Er fabrizierte zudem einen Untersuchungsbericht
�ber 10 000 Falungong-Anh�nger und erdichtete gef�lschte Beispiele,
wo Menschen angeblich durch die �bung von Falungong ihre Krankheiten
geheilt h�tten. Er sagte zu den Falungong-�benden, die ihn
abg�ttisch verehrten: �Arzneimittel sind ein schmutziges Ding",
�Ein Mensch, der sich auf die �bung von Falungong verl��t,
ist niemals krank", �Die �benden k�nnen durch die �bung von
Falungong Krankheiten heilen und ,Ye Li' (�beltaten) beseitigen
und sich k�rperlich reinigen. Die Einnahme von Medikamenten
wird nur das ,Ye Li' unterdr�cken, jedoch weder den K�rper
reinigen noch Krankheiten von Grund auf heilen. Wenn Sie die
Einnahme von Medikamenten einstellen und Ihre Krankheiten
nicht �rztlich behandeln lassen, werden Sie ein au�ergew�hnlicher
Mensch werden."
Nachdem die zust�ndigen Abteilungen
verk�ndet hatten, da� mehr als 1400 Menschen aufgrund der
Aus�bung von Falungong gestorben waren, wies Li Hongzhi, der
im Ausland lebt, diese Tatsache zur�ck. Er behauptete, da�
er den Falungong-�benden nicht verboten habe, Medikamente
einzunehmen. Ye Xiaowen sagte: �Die Tatsachen sind nicht zu
leugnen. Es ist bewiesen, da� viele Falungong-�bende, die
den irrigen und ketzerischen Ansichten Li Hongzhis leichtfertig
Glauben schenkten, ums Leben gekommen sind".
Ye stellte fest, da� Li Hongzhi und
seine Falungong-Organisation viele illegale Aktivit�ten durchgef�hrt
haben. Wenn jemand seine Opposition gegen Falungong kundgab
oder dies kritisierte, und wenn Massenmedien entlarvende Berichte
und Artikel �ber Falungong ver�ffentlichten, wiegelten Li
Hongzhi und seine Falungong-Organisation im Namen des Schutzes
von Falun Dafa die �benden auf, Staats- und Presseorgane und
Schulen zu belagern und zu attackieren, um dadurch Druck auszusetzen
und der Gesellschaft ihre Kr�fte zu demonstrieren, was die
�ffentliche Ordnung gravierend gesch�digt, das normale Leben
der B�rger gest�rt und das Rederecht und die pers�nliche Sicherheit
anderer Mitmenschen verletzt hat.
Seit der Belagerung des Verlages der
�Guangming-Tageszeitung" durch die Falungong-Organisation
unter F�rhung von Li Hongzhi im August 1996 war es zu 78 derartigen
Zwischenf�llen gekommen. An jedem nahmen mehr als 300 Menschen
teil. Am 25. April 1999 hetzte Li mehr als 10 000 Menschen
auf, Zhongnanhai, den Sitz der Zentralregierung, zu belagern.
Dar�ber hinaus h�ufte Li Hongzhi durch Falungong auf illegale
Weise ein gro�es Verm�gen an und hinterzog auch in gro�em
Ma�e Steuern.
Dar�ber hinaus lie� Li Hongzhi die
Falungong-Organisation viele Ton- und Videob�nder �ber seine
Irrlehre produzieren.
�Gegen�ber Falungong, dieser ketzerischen
Organisation, die die Gesellschaft ernsthaft gef�hrdet hat,
kann die chinesische Regierung nicht unt�tig dasitzen und
keine Reaktion zeigen. Milde gegen�ber Ketzerei walten zu
lassen bedeutet, da� die Wissenschaft und die Zivilisation
geringgesch�tzt und die Menschenrechte mit F��en getreten
werden", f�gte Ye Xiaowen hinzu.
Seit Juli 1997 haben die chinesische
Regierung und die Justizorgane bei der Handhabung und L�sung
der Falungong-Frage politische Ma�nahmen ergriffen, die die
Falungong-�benden differenziert behandeln.
Inzwischen sind die administrativen
und juristischen Aktivit�ten zum Verbot und zur Bestrafung
ketzerischer Organisationen gem�� dem Gesetz durchgef�hrt
worden.
Nachdem das Ministerium f�r zivile
Angelegenheiten das Verbot der Falun Dafa-Studiengesellschaft
und der von ihr kontrollierten Falungong-Organisation bekanntgegeben
hatte, gab das Ministerium f�r �ffentliche Sicherheit am 29.
Juli 1999 einen Steckbrief f�r die Verhaftung von Li Hongzhi,
Anf�hrer der illegalen Falun Dafa-Studiengesellschaft und
seiner Falungong-Organisation, heraus. Der Steckbrief wurde
ebenfalls durch die China-Abteilung von Interpol an andere
Mitgliedsstaaten mit der Bitte um Kooperation geschickt.
Im Oktober 1999 nahm die 12. Sitzung
des St�ndigen Ausschusses des NVK den Beschlu� �ber das Verbot
ketzerischer Organisationen und die Verh�tung und Bestrafung
ketzerischer Aktivit�ten an; und das Oberste Volksgericht
und die Oberste Volksstaatsanwaltschaft verabschiedeten die
Erl�uterungen einiger Fragen in bezug auf die konkrete Anwendung
der Gesetze bei der Behandlung von Rechtsf�llen betreffs des
Aufbaus und der Ausnutzung ketzerischer Organisationen zu
kriminellen Zwecken.
In �bereinstimmung mit den o.g. gesetzlichen
Verordnungen und den betreffenden Bestimmungen des Strafgesetzes
der Volksrepublik China und der Strafproze�ordnung der Volksrepublik
China haben die Gerichte, staatsanwaltschaftlichen Organe
und Justiz- und Verwaltungsorgane sowie Organe f�r �ffentliche
Sicherheit aller Ebenen ihre Funktionen ausge�bt und alle
Hauptmitglieder der ketzerischen Falungong-Organisation und
diejenigen, die unter dem Deckmantel der Religion bzw. von
Qigong weiter Verbrechen ver�bten, nach dem Gesetz strafrechtlich
verfolgt.
Beispielsweise organisierten Song
Yuesheng, Chen Yuan, Jiang Shilong und Liang Yubin, die Hauptmitglieder
der Falungong-Organisation, weiter illegale Aktivit�ten, nachdem
das Ministerium f�r zivile Angelegenheiten und das Ministerium
f�r �ffentliche Sicherheit betreffende Bekanntmachungen herausgegeben
hatten. Ermittlern zufolge zettelten sie vom 22. Juli bis
9. September 1999 13 illegale Versammlungen von Falungong-�benden
vor dem Laomajia-Hotel in der Stadt Haikou, Provinz Hainan,
an, was schlimme Folgen nach sich zog. Vom 1. August bis 18.
September 1999 fuhren sie in �ber zehn St�dte wie Beijing,
Kunming und Guiyang, um dort illegale Versammlungen zu veranstalten,
ihre sogenannten Erfahrungen in Hainan zu vermitteln und die
Falungong-�benden aufzuhetzen, �hnliche illegale Aktivit�ten
fortzusetzen. Aufgrund all dieser Untaten wurden sie gem��
dem Gesetz in Strafhaft genommen. Das Volksgericht mittlerer
Ebene der Stadt Haikou, Provinz Hainan, stellte durch seine
Untersuchungen fest, da� sie dem staatlichen Beschlu� �ber
das Verbot der ketzerischen Falungong-Organisation zuwiderhandelten,
Menschen aufhetzten, sich zu weigern, die verbrieften Pflichten
der B�rger zu erf�llen, die �ffentliche Ordnung gravierend
st�rten und die Durchf�hrung der staatlichen Gesetze und Verordnungen
sabotierten. All ihre o.g. Taten hatten Straftaten gebildet,
so da� sie am 12. November 1999 zu befristeten Freiheitsstrafen
verurteilt wurden.
Am 26. Dezember 1999 wurden weitere
vier Hauptmitglieder der Falungong-Organisation, Li Chang,
Wang Zhiwen, Ji Liewu und Yao Jie, aufgrund ihrer Straftaten,
ketzerische Organisationen aufzubauen und auszunutzen, die
Durchf�hrung der Gesetze zu sabotieren, den Tod anderer zu
verursachen und auf illegale Weise Staatsgeheimnisse zu erwerben,
vom 1. Volksgericht mittlerer Ebene der Stadt Beijing zu befristeten
Freiheitsstrafen verurteilt.
W�hrend der entschiedenen Bek�mpfung
der illegalen Falungong-Organisation und der Ahndung ihrer
Hauptmitglieder halfen die zust�ndigen Abteilungen der Mehrheit
der betrogenen Volksmassen, mittels �berzeugung und Erziehung
das Wesen von Falungong klar zu erkennen und sich so fr�h
wie m�glich von dieser ketzerischen Organisation loszul�sen.
Auch die Justizorgane befolgten bei
der konkreten Behandlung von Rechtsf�llen betreffs des Aufbaus
und der Ausnutzung ketzerischer Organisationen gesetzliche
Kriterien und zogen klare Trennungslinien zwischen Schuld
und Unschuld, schwerem Verbrechen und leichtem Verbrechen
sowie schwerer Bestrafung und milderer Bestrafung, um so schwerpunktm��ig
gegen die Organisatoren, Drahtzieher und Kommandierenden,
die durch den Aufbau und die Ausnutzung ketzerischer Organisationen
verbrecherische Aktivit�ten ver�bten, und die aktiven Teilnehmer,
die sich trotz wiederholter Ermahnung weigerten, ihre Fehler
zu korrigieren, vorzugehen. F�r diejenigen, die sich der Polizei
stellten oder ihre Verbrechen durch positive Taten wiedergutmachten,
wurde die Strafe nach dem Gesetz gemildert, erm��igt oder
erlassen. Diejenigen, die sich durch T�uschung und Drohung
an der ketzerischen Organisation beteiligt hatten, aber schon
wieder aus ihr ausgetreten waren und nicht mehr an deren Aktivit�ten
teilnahmen, wurden nicht als Verbrecher behandelt.
Gegenw�rtig hat die Mehrheit der ehemaligen
Falungong-�benden mit Hilfe der Kr�fte der ganzen Gesellschaft
die wahre Natur der ketzerischen Falungong-Organisation klar
erkannt und sich von ihr losgel�st und ein neues Leben angefangen.
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