Zeit und Ort:
16. September Garten
des wiedergewonnenen Mondes
17. September Schauspielhaus
am Gendarmenmarkt
18. September Heilig-Kreuz-Kirche
19. September Werkstatt
der Kulturen
20. September Gotischer
Saal in der Zitadelle Spandau
21. September
4.00 pm Martin
Luther King-Kirche
8.00 pm Philipp-Melanchthon-Kirche
Sponsor: Presseamt des Autonomen Gebiets der Inneren Mongolei
Der Chor der Inneren Mongolei (ursprünglicher Name: Jugendchor
aus der Inneren Mongolei), gegründet im Jahre 1987, ist der
einzige Chor Chinas, der auf Gesänge ohne Instrumentalbegleitung
spezialisiert ist. Er gab in der Konzerthalle in Beijing, dem Opernhaus
in Sydney und der Konzerthalle im Kulturzentrum Hong Kongs Vorführungen.
Seine ausgezeichneten Konzerte haben die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit
auf sich gelenkt. Nachdem Generalsekretär Jiang Zemin seinen
Darbietungen gelauscht hatte, lobte er: Es ist ein wunderbarer
Genuß, Sie singen zu hören.
1991 nahm der Chor der Inneren Mongolei an dem 3. Chinesischen
Kunstfestival in Beijing teil und erhielt mit seinem starken Lokalkolorit
und seiner vollenden Gesangsfertigkeit den Preis erster Klasse und
den Preis für den Dirigenten. 1992 und 1993 nahm er auf Einladung
an dem 1. bzw. dem 2. Internationalen Chorfestival Chinas teil und
wurde aufgrund seiner Erfolge vom Kulturministerium ausgezeichnet.
1993 nahm dieser Chor auf Einladung am Chinesischen Chorfestival
in Hong Kong teil. In dem selben Jahr ging er auf Tournee nach Taiwan.
Dies war das erste Mal, daß ein Chor vom Festland Chinas Taiwan
besuchte. Seine Vorführungen wurden von der Hong Konger und
der taiwanesischen Öffentlichkeit als Gesänge aus
dem Steppenland, die keine Parallele finden bzw. Wunder
in der chinesischen Chorkunst bezeichnet. Sie haben
die westliche Chorgesangskunst harmonisch mit dem mongolischen Musikstil
verbunden und, was die Kunst anbelangt, ein neues Hoch erreicht
und erfolgreich den einzigartigen Kunststil der Steppen dargestellt,
sagte ein Expert.
1996 nahm der Chor der Inneren Mongolei im Namen Chinas am 4. Internationalen
Chorfestival in Australien teil, wobei er zu einer der fünf
ausgezeichneten Chöre gewählt wurde. Im selben Jahr wurde
die erste CD dieses Chores herausgegeben.
1997 nahm der Chor der Inneren Mongolei am 29. Internationalen
Chor-Wettbewerb von Tolosa in Spanien teil und landete auf dem dritten
Platz. Er war damit der erste Chor aus Asien, der in diesem Wettbewerb
einen Preis erhielt.
1999 nahm er am Winter-Chorfestival in Stockholm, Schweden, teil.
Im August 1999 nahmen seine Dirigentin Yalun Gerle und sein Komponist
Se·Enkebayar auf Einladung am 5. Internationalen Chorfestival
der Niederlande teil. Im Mai des selben Jahres und im Jahr 2000
nahm er an der Abendveranstaltung für die Feier zum 80. Jahrestag
der 4. Mai-Bewegung bzw. der Veranstaltung am Vorabend
des chinesischen Neujahrsfestes, die beide von der Zentralen Fernsehstation
(CCTV) organisiert wurden, teil.
Im Juli 2000 nahm er in Österreich am Internationalen Chor-Wettbewerb
anläßlich der Olympischen Spiele teil und erhielt drei
Goldpreise. Anschließend fuhr er in die Niederlande, um dort
an dem Volkstümlichen Kunstfestival 2000 teilzunehmen, wobei
seine Darbietungen große Erfolge erzielten.
Der Chor der Inneren Mongolei ist nicht nur im asiatischen Raum
etwas Eigen- und Einzigartiges. Seit seiner Gründung hat der
Chor das Ziel, die Tradition mongolischer Musik aus der Vergessenheit
zu holen, zu pflegen und weiterzuentwickeln. Zugleich wurde immer
auch westliche Chormusik in die Arbeit integriert. Aus dieser Mischung
entstand ein sehr singulärer Stil, der die Musikergruppe zum
internationalen Erfolg führte. Kritiker lobten den Chor als
wundersames Gewächs aus Chinas musikalischem Garten:
Sie haben klare, laute und melodiöse Stimmen, schrieb
ein Journalist. Ohne Zweifel sind dies Stimmen, die dem Wind
und dem Frost ausgesetzt waren, und die Regen und Schnee überstanden.
Dass sie für die Kunstform des Chorgesanges einen neuen Standard
setzen - darüber ist sich die Fachwelt einig.