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Dali - Eine antike Kulturstadt

 

Altstadt Dali
Die Altstadt Dali zählt zu den bekanntesten historischen Kulturstädten Chinas. Die heutige Stadt Dali wurde im Jahr 1382 während der Ming-Zeit auf der Ruine der Altstadt gebaut. Der Grundriß Dalis sieht wie ein Schachbrett aus, eingerahmt von einer Stadtmauer, von der ein großer Teil bis heute gut erhalten ist. Auf dem südlichen und nördlichen Stadttor sind Tortürme erbaut worden. In der Stadt gibt es fünf horizontale und acht vertikale Straßen. Die Wohnhäuser der Bai-Nationalität sind meistens mit grünen Dachziegeln gedeckt. Bis heute existieren noch viele Geschäfte, Werkstätten, Tempel und Klöster sowie private Lehranstalten, welche durch einen schlichten Stil geprägt sind.

Cangshan-Berg und Erhai-See
Der Cangshan-Berg, auch Diancang-Berg genannt, grenzt im Osten an den Erhai-See. Er erstreckt sich vom Norden nach Süden mit einer Länge von 50 km und vom Osten nach Westen mit einer Breite von 20 km. Der Cangshan-Berg hat 19 Gipfel, die alle höher als 3500 m über dem Meeresspiegel liegen. Der höchste davon, der Malong-Gipfel, liegt 4122 m über dem Meeresspiegel. Dieser von vielen Bäumen bewachsene Berg bietet ein schönes Landschaftsbild, das von vielen klaren Bächen durchflossen wird.
Der weithin bekannte Erhai-See liegt auf einem Plateau, 1972 m über dem Meeresspiegel. Er ist vom Süden nach Norden 42 km lang und vom Osten nach Westen 3 bis 9 km breit, und erstreckt sich über eine Fläche von 250 qkm. Der See sieht aus wie das Ohr des Menschen. Das kristallklare Wasser wirkt im Kontrast mit dem Cangshan-Berg äußerst reizvoll.

Drei Pagoden im Chongsheng-Kloster
Die drei Pagoden, gebaut zwischen den Jahren 822 und 859, liegen einen Kilometer nordwestlich von der Altstadt Dalis entfernt. Die Anlage besteht aus einer großen Pagode - der Qianxun-Pagode - und zwei kleinen Pagoden - der Südlichen und der Nördlichen -. Die Qianxun-Pagode ist 69,13 m hoch und hat 16 Stockwerke, während die beiden kleinen jeweils eine Höhe von 43 m und 10 Stockwerke haben. Die drei Pagoden repräsentieren den antiken Bau- und Kunststil der Bai-Nationalität.

Zhoucheng-Dorf
23 km von der Altstadt Dalis entfernt liegt das Zhoucheng-Dorf. Es ist mit seinen 1500 Haushalten das größte Dorf der Bai-Nationalität in Dali. Hier kann man Wohnhöfe der Bai-Leute, Bauernmärkte und Färbereien besichtigen sowie Spezialitäten der Bai-Nationalität kosten. Außerdem kann man auch kunsthandwerkliche Waren einkaufen und eigenartige Hochzeitsfeiern der Bai-Nationalität kennenlernen.

Hudie (Schmetterling)-Quelle
´Die Dudie-Quelle ist 25 km nördlich der Altstadt Dali gelegen. Der von Bäumen umrahmten Quelle entspringt kristallklares Wasser. Jedes Jahr am 15. April nach dem chinesischen traditionellen Mondkalender wird das traditionelle Fest der Bai-Nationalität - „Schmetterlingstreffen“ - gefeiert. Zu dieser Zeit fliegen Schmetterlinge hierher und die jungen Bai-Leute, ihre traditionelle Festtrachten tragend, singen zu zweit Liebeslieder, was sehr romantisch ist.

Sanyuejie-Fest
Das Sanyuejie-Fest hat eine Geschichte von tausend Jahren und wird auf den Straßen am Fuß des Zhonghe-Gipfels des Cangshan-Berges abgehalten. Jedes Jahr zwischen dem 15. und 21. März nach dem chinesischen traditionellen Mondkalender werden in großem Rahmen volkstümliche Gesänge und Tänze und sportliche Veranstaltungen aufgeführt. Zugleich findet auch ein Markt statt.

Alte Höhlenmusik
Diese Musikstücke sind zum Singen der „Heiligen Schriften in den Höhlen“ geschrieben und bereits während der Tang-Zeit vom Landesinnern in diese Gegend überliefert worden. Diese einzigartige Musik behält den feinen Stil der Hofmusik bei und nimmt zudem aber auch die humorvolle und lebendige Musik der Bai-Nationalität auf.

Landschaftsgebiet Shibaoshan
Das Landschaftsgebiet Shibaoshan liegt 25 km südlich des Kreises Jianchuan. Der höchste Punkt darin ist 3083 m über dem Meeresspiegel hoch gelegen. Neben dichten Wäldern sind auch viele Höhlen, Grotten sowie Tempel und Klöster zu sehen. Davon ist der Felsenhöhlentempel der südlichste Höhlenkomplex Chinas und repräsentiert eine harmonische Verbindung zwischen der han-chinesischen und der tibetischen Kultur. Die Grotten auf dem Berg Shizhong sind die größten und am besten erhaltenen Grotten in der Provinz Yunnan, stehen deswegen unter staatlichem Denkmalschutz. Außerdem sind das Haiyun-Haus und das Baoxiang-Kloster ebefalls eine Besichtigung wert.

Weishan
Weishan, eine der historischen Kulturstädte Chinas, liegt 52 km südlich der Stadt Dali. Früher war es die Hauptstadt des Nanzhao-Reiches. Die Altstadt Weishan wurde im Jahr 1390 während der Ming-Zeit erbaut und ist bis heute gut erhalten. Der Weibao-Berg ist die Wiege des Nanzhao-Reiches und zudem auch ein heiliger Berg im Taoismus. Dank seiner ökologisch intakten Umgebung stellt er sowohl einen idealen Ort für wissenschaftliche Forschungen z. B. für das Vogelbeobachten als auch für den Tourismus dar.

Landschaftsgebiet Jizushan
Das Landschaftsgebiet Jizushan liegt im Kreis Binchuan, 103 km von Dali entfernt. Mit einer Länge von 7 km in Ost-West-Richtung und einer Breite von 6 km in Nord-Süd-Richtung, nimmt der Jizu-Berg eine Fläche von 28 qkm ein. Er stellt einen heiligen Berg im Buddhismus und einen wichtigen Bestandteil des staatlichen Landschaftsgebiets Dalis dar. Zu den touristischen Attraktionen gehören neben dem Jizu-Berg noch der Lingshan-Berg, der Yihui-Ehrenbogen, das Huideng-Nonnenkloster und das Jinding-Kloster.