Ein Zoo in der südwestchinesischen
Stadt Chongqing war bei der Fortpflanzung alter, in Gefangenschaft
lebender Pandabären erfolgreich. Zurückzuführen ist dieser Erfolg
auf die Veränderung der Ernährung.
Ein 27 Jahre alter männlicher Panda
befruchtete im Zoo von Chongqing ein Pandabärweibchen, das 1996 ein
Pandabärenjunges auf die Welt brachte. Im vergangenen Jahr brachte
ein 20-jähriges Pandabärweibchen zwei Junge zur Welt.
Nach rund acht Jahren Forschung
seien Experten des Zoos von Chongqing zu dem Ergebnis gekommen,
dass große Pandabären, die älter als 19 Jahre alt sind, aufgrund
einer nachlassenden Verdauungsfähigkeit an einer sich
verschlechternden Gesundheit leiden, die wiederum zu einer
nachlassenden Fortpflanzungsfähigkeit führt, so der
Forschungsleiter des Zoos Guo Wei. Das Forschungsteam gelangte
infolge der Entdeckung einer großen Menge an Schleim im Kot der
alten Pandas zu dieser Erkenntnis.
Gemäß Statistiken, die aus der
Beobachtung wild lebender Pandabären gewonnen wurden, kam das Team
zu dem Schluss, dass die von den Pandas zu sich genommene Nahrung
in sehr kurzer Zeit die Verdauungskanäle durchlaufe. Eine
periodische, künstlich zugeführte Ernährung ist mit einer
natürlichen, zufälligen Nahrungsaufnahme der Tiere nicht
vergleichbar. Trotz ihres hohen Nährwertes ist die Nahrung der
Pandabären in Zoos für die Gesundheit der Därme und Mägen der
Pandas nicht gut geeignet.
Basierend auf Forschungsergebnissen,
verbesserten die Experten des Zoos, der seit 1962 große Pandabären
hält, die Ernährung der Tiere und veränderten deren
Nahrungsbestandteile. Daneben kontrollierten sie Schlafablauf und
Gewicht der Pandabären.
Die Vorgehensweise im Zoo von
Chongqing fand die Anerkennung des maßgebenden
Pandabärenschutzzentrums Wolong und der chinesischen
Zoovereinigung.
(China.org.cn, 12. März 2003)
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