Voraussichtlich zum Jahresende werde
China einen Naturpark für Pandabären besitzen, so Forscher der
Aufzucht- und Forschungsstation für Riesenpandabären in der
Provinzhauptstadt Chengdu (Provinz Sichuan, Südwestchina). Laut den
Forschern, wird der neue Park die Größe der bestehenden Aufzucht-
und Forschungsstation um ein Fünffaches übersteigen.
Aufgabe des 200 Hektar großen Parks
ist die Erforschung der Bedingungen und Methoden für die Aussetzung
künstlich aufgezogener Pandabären in die Wildnis.
Dem Gesamtdesign zufolge, wird im
Norden des Parks eine 60 Hektar große provisorische „Pilotzone"
entstehen, in der Seen, Bäche, Zierpflanzen und Wiesen zur
Nachahmung der Bedingungen in der Wildnis als natürlicher
Lebensraum der Pandabären vorhanden sind. Auch wird es in der Zone
essbaren Bambus zur Jagd nach Futter und rote Pandas geben, um die
Riesenpandas so an das zusammenleben mit ihren Artverwandten zu
gewöhnen.
Im Nordwesten des Parks wird eine
weitere Pilotzone mit einer Gesamtfläche von 134 Hektar entstehen.
Dort werden Höhlen für die Pandas gebaut und Beobachtungsstände und
Arbeitsstätten in den Feldern eingerichtet.
Mit der künstlichen Aufzucht von
Pandas werde eine Vergrößerung der Population in der Wildnis
beabsichtigt, so der stellvertretende Direktor der Chengduer
Aufzucht- und Forschungsstation für Pandabären, Yu Jianqiu. Der
Ökopark helfe, mehr Wissen über Pandas zu erlangen und führe somit
letztendlich zu einem verbesserten Schutz dieser seltenen
Tierart.
In der 1987 gegründeten Aufzucht-
und Forschungsstation in Chengdu leben derzeit 42 Pandabären in
Gefangenschaft.
Als bedrohte Tierart wird der Panda
auch als "Lebendes Fossil" bezeichnet. Der weltweite Bestand an
wild lebenden Pandabären bel�uft sich auf derzeit rund 1.000
Pandas, die größtenteils in den Provinzen Sichuan und Shaanxi
leben.
Auf der ganzen Welt leben rund 160
Pandas in Gefangenschaft.
(Xinhuanet/Übersetzt von
China.org.cn, 15. April 2004)
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