In der Aufzucht- und Forschungsstation für
Pandabären in Chengdu (Provinz Sichuan, Südwestchina) soll eine
Genbank für Erbgut des Großen Pandas entstehen. Die weltweit größte
Genbank für Pandabären soll helfen, die Pandas vor dem Aussterben
zu bewahren, so Hou Rong, stellvertretender Leiter des zentralen
Labors für Aufzucht und Schutz dieser bedrohten Tierart.
Laut Hou, der gleichzeitig auch das
Amt des Direktors der Aufzucht- und Forschungsstation in Chengdu
bekleidet, verfügt der Große Panda infolge zunehmender Inzucht über
eine niedrige Fortpflanzungsfähigkeit und eine ständig sinkende
Überlebensrate seiner Nachkommen. Der Große Panda ist ein stark vom
Aussterben bedrohtes Säugetier, das hauptsächlich in China
anzutreffen ist.
Die vom Jugendfonds für Wissenschaft
und Technik der Provinz Sichuan finanzierte Genbank umfasse
Epithele und Fibroblast von 26 Pandas, darunter fünf toten, so Hou
weiter. Fibroblast, auch Desmozyt genannt, ist eine Vorstufe der
Fibrozyten, den spindelförmigen Zellen des Bindegewebes.
Hou plant Kooperation mit den
zuständigen Behörden sowie die Erhöhung der Zahl der Erbgutproben
aller in Gefangenschaft lebender Pandabären in China. Außerdem will
Hou die Erforschung des Einfrierens von Eierstöcken weiblicher
Pandas unterstützen.
(Xinhuanet/Übersetzt von
China.org.cn, 22. September 2004)
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