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25. 11. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Chinesische Solarindustrie bezeichnet Dumping-Vorwürfe als haltlos

Schlagwörter: Solarindustrie Dumping Vorwurf

Die chinesischen Hersteller von Solar-Panels, denen die amerikanischen Konkurrenten Dumping und unlauteren Wettbewerb vorwerfen, haben schnell auf die Herausforderung reagiert und ihre Version der Geschichte erzählt.

Vertreter der chinesischen Solar-Panel-Industrie sagten nach der Anhörung beim Dumping-Fall, dass sie zwar über die Vorwürfe bestürzt seien, aber dennoch nicht klein beigeben wollen. Chen Zhuo, Vertreter der chinesischen Solar-Panel-Firmen, meinte dazu: "Bei der Anhörung wurde klar, dass die Vorwürfe unbegründet sind. Wir sind zuversichtlich, dass wir diese Behauptungen mit harten Fakten widerlegen können."

Einer der Vorwürfe ist, dass die chinesischen Firmen ihre Produkte unter dem Fabrikationspreis verkaufen würden. Doch gemäß Angaben von Angestellten in der Industrie trifft dies nicht zu. Geng Hao von der Yingli Gruppe gibt ein Beispiel: "Dieses Set hat einen Preis von 2600 Yuan (304 Euro). Die Produktion kostet uns rund 2100 Yuan (245 Euro), womit uns eine Gewinnspanne von 500 Yuan (58 Euro) bleibt." Für Geng würden Dumpingpreise allerdings ohnehin keinen Sinn ergeben, da die Produkte seiner Firma zu 90 Prozent im Ausland verkauft werden: Ungefähr 14 Prozent in den USA und 66 Prozent in Europa. Die Einkünfte aus dem Export machen somit den größten Teil des Einkommens der Firma aus, wie Geng ausführt.

Hinsichtlich der Vorwürfe, dass die chinesische Regierung die Industrie auf eine unfaire Weise unterstützt, meinte der Vorsitzende bei einem führenden chinesischen Solarzellen-Hersteller, dass der Schuldige in Tat und Wahrheit der Ankläger sei. "Es ist eine Tatsache, dass die amerikanische Regierung ihre Solar-Industrie bezuschusst", sagte Qu Xiaohua, Vorsitzender von Canadian Solar Inc. "Relativ gesprochen erhalten chinesische Firmen von ihrer Regierung weniger Hilfe. Wir müssen zum Beispiel unsere Kredite zu Marktpreisen aufnehmen."

Was chinesische Produzenten derzeit am meisten fürchten, sind nach Ansicht von Analysten nicht die Vorwürfe einiger amerikanischer Konkurrenten, sondern die Möglichkeit, dass die Vorwürfe eine Kettenreaktion auslösen und sich auf dem besonders wichtigen europäischen Markt auswirken.

Quelle: german.china.org.cn

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