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09. 08. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Emissionsarmes Nanchang – auf dem Weg zur grünen Vorzeigestadt

Schlagwörter: Nanchang Jiangxi CO2 kohlenstoffarm

von Verena Menzel, aus Nanchang

Seit Nanchang Mitte 2010 zu einer von Chinas Pilotstädten für kohlenstoffarme Entwicklung erklärt wurde, hat sich in der Hauptstadt der südostchinesischen Provinz Jiangxi einiges getan. Seit Beginn der Bemühungen konnte der CO2-Ausstoß deutlich gesenkt werden, die Wirtschaftsleistung der Stadt zog parallel kräftig an.

Nanchang, Fünf-Millionen-Einwohner-Metropole und Hauptstadt der südostchinesischen Provinz Jiangxi, ist eine Industriestadt mit langer Tradition. Seit der Gründung des Neuen China galt die Metropole im Norden Jinagxis als industrielles Zugpferd der Provinz, noch heute macht der sekundäre Sektor rund 54 Prozent der Wirtschaftsstruktur der Stadt aus. In den vergangenen Jahren hat sich Nanchang jedoch vor allem als grüne Metropole einen Namen gemacht. Im August 2010 erklärte der Staatsrat Nanchang zu einer von landesweit acht Pilotstädten für kohlenstoffarme Entwicklung. Das groß angelegte Projekt umfasst neben Nanchang die Städte Shenzhen (Guangdong), Xiamen (Fujian), Hangzhou (Zhejiang), Guiyang (Guizhou) und Baoding (Hebei), die regierungsunmittelbaren Städte Tianjin und Chongqing sowie die Provinzen Guangdong, Liaoning, Hubei, Shaanxi und Yunnan. Hier soll innerhalb der Periode des 12. Fünfjahresplanes (2011-2015) eine umweltfreundliche Stadtentwicklung gezielt gefördert werden. Die Devise: schnelle Entwicklung bei niedrigem Energieverbrauch und geringere Emissionen.

"Die Entscheidung für Nanchang kommt nicht von ungefähr", erklärt Liu Hua, leitender Wirtschaftsplaner der Nanchanger Kommission für Entwicklung und Reform und Vize-Direktor des Büros für die kohlenstoffarme Entwicklung der Stadt. Vor allem die geografischen Voraussetzungen der Millionenstadt könnten zur Erprobung grüner Stadtentwicklungskonzepte kaum vorteilhafter sein. Das feuchte, subtropische Klima über weite Strecken des Jahres sowie die kurzen, oft frostfreien Winter bescheren Nanchang eine üppige Vegetation. Rund 42 Prozent des 7400 Quadratkilometer großen Verwaltungsgebiets der Stadt sind von grün bedeckt, ein Drittel mit Wasser. Im Osten der Stadt liegt der Poyang-See, Vogelparadies und größter Frischwassersee Chinas.

Der Poyang-See bildet auch den Ausgangspunkt für die kohlenstoffarme Entwicklung der Metropole. Schon im Dezember 2009 erklärte der Staatsrat den See formal zu einem Kernpunkt für die grüne Entwicklung der Provinz Jiangxi und initiierte die Gründung des Öko-Wirtschaftsdistrikts Puyang.

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Quelle: german.china.org.cn

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