In der ersten Jahreshälfte 2012 war Ürümqi, Hauptstadt des Uigurischen Autonomen Gebietes Xinjiang, die am stärksten verschmutzte Stadt in China. Das gab das chinesische Umweltministerium vor kurzem in einem Bericht zur Luftverschmutzung in großen chinesischen Städten bekannt.

Von Januar bis Juni 2012 überwachte das chinesische Umweltministerium die Luftqualität in 113 Städten des Landes. Dabei untersuchte es die drei gefährlichsten Schadstoffe Schwefeldioxid, Stickstoffdioxid und inhalierbare Partikel (PM10). Alle drei Schadstoffe stellen für die Stadtbewohner eine Gesundheitsgefahr dar.

Die Küstenstadt Haikou auf Hainan, der südlichsten Provinz Chinas, ist die einzige Stadt mit der Note eins und der Bewertung "ausgezeichnete Luftqualität". Insgesamt 79 Städte, darunter Shanghai, Guangzhou und Chongqing erhielten die Note zwei, das heißt, die Luft ist gut; 33 Städte erhielten wegen leichter Luftverschmutzung die Note drei.

Das Ministerium identifizierte PM10 als wichtigsten Schadstoff, weil 26 Städte die Feinstaubrichtlinien zu PM10 nicht erfüllten. Keine Stadt überstieg die Richtwerte für Stickstoffdioxid und in nur zwölf gab es eine übermäßige Schwefeldioxidbelastung.

PM10 sind inhalierbare Teilchen mit weniger als zehn Mikrometer Durchmesser, ein Fünftel des Durchmessers eines menschlichen Haares. Hauptverursacher sind Abgasemissionen von Fahrzeugen und die Verbrennung fester Brennstoffe.

Während des Erhebungszeitraums fielen die Konzentrationen von Schwefeldioxid, Stickstoffdioxid und PM10 im Vergleich zum Vorjahr um 9,1 Prozent, 2,7 Prozent und 5,5 Prozent, beziehungsweise um 0,04, 0,036 und 0,086 Milligramm pro Kubikmeter.

Die folgenden zehn Städte haben die meisten PM10-Partikel in der Luft:

10. Xining:PM10-Konzentration / Kubikmeter: 0,110 Milligramm

Xining ist die Hauptstadt der chinesischen Provinz Qinghai.