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german.china.org.cn | 05. 09. 2012 |
Am Montag wurde in der Nähe der südchinesischen Provinz Fujian ein Riesenmanta gefangen. Der riesige Fisch mit einer Spannweite von acht Metern und einem Gewicht von einer Tonne wurde für den Verkauf zerstückelt.
Zwei Polizisten untersuchen den "Riesenrochen".
Im Volksmund heißt es, dass die Kiemenreusen der Riesenfische in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) die wertvollsten Organe darstellen. In den vergangenen zehn Jahren stieg die Nachfrage nach ihnen daher unaufhörlich. Etwa 99 Prozent des Riesenmanta-Handels werden in Guangzhou, Hauptstadt der südchinesischen Provinz Guangdong, abgewickelt. Jährlich werden hier 61 bis 80 Tonnen Kiemenreusen verkauft. Das Knorpelgewebe kostet durchschnittlich 1550 Yuan (195 Euro) pro Kilogramm – als Höchstpreis kann sogar das Doppelte verlangt werden.
Doch Ärzte der TCM haben bereits darauf verwiesen, dass die Kiemenreusen keine echte medizinische Wirkung hätten. Dass sie als medizinische Nahrungsmittel bekannt wurden, ist geldgierigen Geschäftsleuten zu verdanken. In den vergangenen Jahren hat sich die Zahl der Mantarochen wegen Überfischung drastisch verringert. Bei manchen Arten ist der Bestand um 85 Prozent geschrumpft.
Riesenmantas sind weltweit in allen tropischen Ozeanen verbreitet. Sie bevorzugen küstennahe Gewässer, in denen sie in geringer Wassertiefe dahingleiten. Der Mantarochen hat, obwohl bereits mit fünf Jahren geschlechtsreif, eine vergleichsweise geringe Fortpflanzungsrate. Nach der Paarung dauert es 13 Monate, bis das Jungtier geboren wird. Innerhalb seiner durchschnittlichen Lebenserwartung von 30 Jahren kann ein Riesenmanta maximal 16 Junge gebären.
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