Elf Personen sind ums Leben gekommen und 27 weitere werden noch vermisst, nachdem Unwetter Teile der im Südwesten Chinas gelegenen Kommunalverwaltung Chongqing verwüstet haben.

Anwohner überqueren am 1. September 2014 nach heftigem Regen im Bezirk Wuxi in der im Südwesten Chinas gelegenen Kommunalgemeinde Chongqing, eine überflutete Straße.

Bis Dienstag 15 Uhr seien 39.000 Personen evakuiert worden, während über eine Million Menschen in neun Bezirken oder Landkreisen im Nordosten der Kommunalverwaltung unter den Folgen des Sturmes leiden, sagte die Kommunalregierung.

Die Niederschläge haben auch zum Einsturz von 2251 Häusern geführt und 25.000 weitere beschädigt.

Die direkten wirtschaftlichen Schäden belaufen sich auf über eine Milliarde Yuan (125 Millionen Euro).

Erdrutsche haben im Bezirk Fengjie zwei Seen aufgestaut. Der Stausee in der Ortschaft Wushan fasst bereits 800.000 Kubikmeter und ist 30 Meter tief. Der Wasserspiegel steige mit einer Geschwindigkeit von einem Meter pro Stunde, sagte die Hauptverwaltung der kommunalen Überschwemmungsüberwachung.

Über 1100 durch den See bedrohte Anwohner sind evakuiert worden. Ein weiterer Stausee bedroht 400 Bewohner.

In der Gemeinde Gulu im Bezirk Wuxi haben Dutzende von Soldaten Dienstag Nacht 580 Schüler und Lehrer einer Mittelschule, die von den Fluten eingeschlossen waren, evakuiert. Weitere 1000 Personen werden aus der Schule in Sicherheit gebracht.

Die Regierung in Chongqing hat 70 Millionen Yuan (neun Millionen Euro) als Katastrophenhilfe bereitgestellt.

Unter den Vermissten befinden sich elf Kohlengrubenarbeiter, die am Montag Morgen von einem Erdrutsch verschüttet wurden.