Die Provinzzentralen zur Bekämpfung der Dürre sagten Xinhua am Mittwoch, durchschnittlich 49 Millimeter täglichen Regenfalls seit Freitag hätten Henan von der dreimonatigen Dürre, die der Provinz einen direkten wirtschaftlichen Schaden von mindestens 7,3 Milliarden Yuan (920 Millionen Euro), 97 Prozent davon im landwirtschaftlichen Sektor, verursacht hat, erlöst.

Sogar in den am stärksten betroffenen Städten, wie Pingdingshan und Xuchang, ist die Wasserversorgung vollständig wiederhergestellt.

Der Regen hat auch die durstigen 21 großen und mittelgroßen Wasserspeicher in Henan gefüllt. Ihre gesamte Wassermenge sei bis Dienstag auf 2,03 Milliarden Kubikmeter angestiegen, was eine Zunahme um mehr als 200 Millionen Kubikmeter gegenüber Mitte August darstellt, als die Dürre am schlimmsten war, sagte die Zentrale.

Die Niederschlagsmenge in Henan lag seit Juni 50 bis 70 Prozent unter dem bisherigen Durchschnitt, wodurch ein Drittel seiner kleinen Wasserspeicher und über die Hälfte seiner kleinen und mittelgroßen Flüsse austrockneten.

Die Dürre verstärkte sich von Ende Juli an, als die Provinz ihren Notfallplan auf die höchste Stufe für Dürre erhöhte.

Als eine der meistbevölkerten Provinzen Chinas und als zweitgrößter Getreideproduzent des Landes war Henan entsetzt, dass die Dürre nahezu 1,54 Millionen Hektar Ackerland, ein Viertel der Gesamtfläche, betraf. Etwa 273.800 Menschen hatten Mitte August kein Wasser mehr.

Die Provinz hat über 2,14 Milliarden Yuan (270 Millionen Euro) bereitgestellt, um der Dürre durch das Graben von Brunnen und den Ausbau von Bewässerungsanlagen zu begegnen.

Während der Trockenperiode war die Stadt von der Wasserzufuhr für Autowaschanlagen, gewerbliche Swimmingpools und öffentliche Bäder abgeschnitten. Firmen mit hohem Wasserverbrauch wurden angewiesen, ihren Verbrauch einzuschränken.

In der Provinzhauptstadt Zhengzhou hatten die städtischen Elektrizitätswerke in der letzten Woche die Versorgung einiger Wohngebäude, Unternehmen und Fabriken für vier Tage eingeschränkt.