Die Stadtregierung von Beijing hofft, dass sie das neue Modell für die Preisgestaltung von Parkplätzen noch vor Ende März fertigstellen kann, berichtete die Beijing Times. Dieses sieht unter anderem vor, dass Fahrzeuge mit alternativen Antriebsformen (also mit Elektro- oder Hybridmotoren) von den Straßennutzungs- und Parkgebühren befreit werden.

Die Parkgebühren sind je nach Stadtteil unterschiedlich, doch kosten sie für Privatfahrzeuge nirgendwo mehr als 10 Yuan (1,6 US-Dollar) für die erste Stunde und 15 Yuan für jede Folgestunde.

In den Bemühungen, die Luftqualität der Stadt zu verbessern, hat die lokale Regierung 84 Ziele festgelegt. Eines davon ist, dass 70 Prozent der neuen Busse mit Strom betrieben werden und dass sich die durchschnittliche Feinstaubkonzentration 2015 im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent senken lässt.

PM2.5-Feinstaub gefährdet in hohen Konzentrationen die Gesundheit. Beijing erlebte 2014 eine durchschnittliche Konzentration des Luftschadstoffs von 85,9 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Gemäß der Weltgesundheitsbehörde WHO gilt eine durchschnittliche Jahreskonzentration von weniger als 10 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft als unbedenklich.

Im Verlauf der vergangenen Jahre hat Beijing eine Reihe von Maßnahmen eingeführt, welche die Umweltsituation verbessern sollen. So limitierte die Hauptstadt 2011 die Zahl der Autos, indem sie Nummernschildern nur noch verloste. Bei den jüngsten Verlosungen liegt die Gewinnerrate bei nur 0,6 Prozent. Das bedeutet, nur einer von 164 Lotterieteilnehmern gewinnt.

Derzeit sind in Beijing über 5,5 Millionen Autos registriert. Die Stadt will die Zahl der Fahrzeuge in diesem Jahr auf 5,75 Millionen Fahrzeuge beschränken.