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01. 03. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Tierschützer sind empört über neue Reality-Show

Schlagwörter: Tierschützer, Fernsehshow
Eine chinesische Fernsehshow über das Zusammenleben von Promis und Tieren begeistert das Publikum. Tierschützer hingegen werfen den Sendungsmachern Tiermissbrauch vor.

In der Reality-Show "Fantastische Freunde" von Hunan TV arbeiten sechs chinesische Stars als Tierpfleger in einem Wildtierpark. Die sechs Promis wohnen mit zwei Schimpansen-Babys in einem Haus und müssen mit verschiedenen Tieren Aufgaben erledigen. Durch den engen Kontakt mit den Zootieren sollen laut den Machern der Sendung die Zuschauer – besonders die kleinen – mehr über den richtigen Umgang mit Tieren erfahren.

Unerwarteterweise haben sich jedoch viele Tierschützer kritisch über die Sendung geäußert. Obwohl Hunan TV und die Verwaltung des Tierparks offiziell erklärt haben, dass die Sendung strikt nach den Bestimmungen des Tierschutzes produziert wurde, und die Stars intensiv vorbereitet wurden, haben sich die Gemüter im Internet noch immer nicht beruhigt.

"Zootiere sollten getrennt vom Menschen aufgezogen werden. Sie sollten möglichst zusammen mit ihren Artgenossen aufwachsen", sagt Tierexpertin Hu Chunmei von der Umwelt-NGO "Nature University".

Die Tierschützer werfen den Sendungsmachern auch vor, Tiere wie Menschen zu behandeln. Die zwei Schimpansen-Babys zum Beispiel wurden mit Kinderkleidung angezogen. Die menschlichen Interaktionen mit Tieren seien in vielen Fällen unwissenschaftlich, sagt Chang Jiwen, der an der Gesetzesänderung im Wildtierschutz beteiligt war.

Auch das alltägliche Leben der Tiere werde gestört, kritisieren die Tierschützer. In der Show wurde ein Schimpansen-Baby an einen Ort voller Menschen gebracht. Das Jungtier reagierte extrem ängstlich und verletzte einen Star.

Auch die jungen Elefanten, die sich in der Sendung niedergekauert haben oder auf dem Kopf gestanden sind, verstoßen in den Augen der Tierschützer gegen das Tierschutzgesetz. "Diese typischen Bewegungen im Zirkus wie das Niederkauern oder der Kopfstand wurden offenbar speziell trainiert. Solche Aufführungen im Tierpark sind aber vom Staat absolut verboten", argumentieren die Tierschützer.

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Quelle: people.cn

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