Durch den steigenden Wert des Renminbi und in die Höhe schnellende Lebensmittelpreise gleichen sich die Lebenshaltungskosten in Beijing und Shanghai mehr und mehr denen teurer Städte in Asien an, wie eine Erhebung belegt.

Beijing und Shanghai stiegen um 13 und 23 Ränge auf Rang 95 beziehungsweise Rang 100 unter 300 Orten weltweit, besagt die neueste Erhebung in bezug auf Lebenshaltungskosten, durchgeführt von ECA International, einer führenden internationalen Human Resource-Organisation.

Die beiden Städte holen langsam traditionell teurere Orte in der Region ein, beispielsweise Hong Kong und Taipei, belegt die Erhebung.

Zahlreiche in China lebende Ausländer meinen, es sei tatsächlich so, dass die Lebenshaltungskosten in den letzten Monaten angestiegen seien, doch gebe es ebenso große Unterschiede in bezug auf die Währung, in der sie ihre Miete oder ihre Freizeitaktivitäten in China finanzierten.

Leitende Angestellte, deren Gehalt in Dollar gezahlt wird, bekommen die höheren Kosten eher zu spüren als beispielsweise diejenigen, die in Euro ausbezahlt werden. Der Renminbi ist gegenüber dem Dollar gestiegen, während er gegenüber dem Euro gefallen ist.

Die Erhebung ergab, dass die Unterschiede der Lebenshaltungskosten innerhalb Chinas beträchtlich bleiben, beispielsweise liegt Beijing mit Rang 95 ganze 87 Ränge höher als Chinas preiswerteste Stadt, Xiamen.

Doch die Lebenshaltungskosten in chinesischen Städte zweiter Reihe holen mehr und mehr auf.

Lebenshaltungskosten für Ausländer in Chongqing sind in den letzten 12 Monaten um 12 Prozent angestiegen – der doppelte Anstieg der Lebenshaltungskosten, der in der gleichen Periode auf Ausländer in Beijing zugekommen ist.

Ein sechsprozentiger Anstieg der Kosten von Gütern und Services, die insbesondere von Ausländern in Anspruch genommen werden, lässt Hong Kongs Position, abgesehen von der Schwächung des Hong Kong-Dollars, in der Rangordnung stabil bleiben, womit Hong Kong weiterhin der fünftteuerste Ort in der Region und Rang 79 weltweit ist.

Die Erhebung wird zweimal pro Jahr unter Berücksichtigung von 128 Konsumgütern und Services für in China lebende Ausländer in über 300 Orten weltweit durchgeführt.