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15. 10. 2010 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Uni-Konkubinen

Und geld siegt doch

Schlagwörter: Studentin, Konkubine, Geld

Viele Studentinnen werden zu Liebhaberinnen reicher Männer, da dies für sie die einzige Möglichkeit ist, der Armut zu entfliehen. Dies führt jedoch dazu, dass sie ihr Studium vernachlässigen und bald zurück ins Elend fallen.

Viele Studentinnen werden zu Liebhaberinnen reicher Männer, da dies für sie die einzige Möglichkeit ist, der Armut zu entfliehen. Dies führt jedoch dazu, dass sie ihr Studium vernachlässigen und bald zurück ins Elend fallen.

Wenn man online chattet, erhält man die witzigsten Emoticons. Eines von ihnen ist ein niedlicher kleiner Hase, der sagte: "Bitte mach mich zu Deiner Konkubine!". Ich lache jedes Mal, wenn er auf meinem Bildschirm erscheint, aber er ist mehr als nur ein Witz. Heute erhält die alte Bezeichnung "Konkubine" eine neue Existenz im chinesischen Wort "Ernai". Doch im Gegensatz zu den Konkubinen in alten Zeiten, die mit der Familie lebten, sind die Ernai meist die Liebhaberinnen älterer reicher, mächtiger und verheirateter Männer und werden normalerweise geheimgehalten. Die Liebhaberinnen entsprechen auch oft den Vorurteilen – sie sind jung, hübsch und geldgierig. Als "Angestellte" ihrer Liebhaber führen sie ein sorgenfreies, luxuriöses Leben.

Manche von ihnen sind Studentinnen, sie werden sogar bevorzugt. Es ist daher auch kein seltener Anblick, dass eine lange Linie von Luxusautos vor Universitäten, in denen hübsche Studentinnen studieren sollen, stehen. Am Wochenende sieht man oft aufgetakelte Mädchen, die in die wartenden Autos begleitet werden und hinter den Türen verschwinden. Eine Studentin einer bekannten Kunstuniversität in Beijing erzählte, dass es an ihrer Schule viele Konkubinen gäbe. Sobald sie einmal "angestellt" werden, verändern sie sich meist. Sie interessieren sich plötzlich für Kleidung und nicht mehr für ihr Studium. Sie reden nur noch über Geld und Kleider, als ob sie einen stillen Wettbewerb austragen. Dies war normal, bis zwei Universitäten plötzlich bestimmten, dass man als Studentin keine Affäre mit reichen Männern haben darf – was sofort zu einer großen Kontroverse führte.

Statussymbol. In einer materialistischen Gesellschaft sind Konkubinen zu so etwas wie einem Handelsgut geworden. Manche reiche, verheiratete Männer sind von ihren Ehefrauen gelangweilt, haben Lust auf Frischfleisch oder wollen einfach ihren Status zeigen. Für sie ist eine junge, hübsche Mätresse ein Statussymbol wie ein Mercedes. Auf der anderen Seite halten manche pragmatisch denkenden Mädchen das Leben als Nebenfrau für einen Weg zu einem besseren Leben, Jugend und Freiheit sind für sie ein fairer Preis, um nicht ums Überleben kämpfen zu müssen. Viele wählen diesen Pfad, da sie Geld brauchen. Eine junge Frau war während drei Jahren die "kleine Ehefrau" am Wochenende für einen verheirateten Mann. Sie konnte die 200.000 Yuan (21.300 Euro), die der Mann während dieser Jahre zahlte, nicht ablehnen.

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Quelle: Global Times

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