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Bambus

Botanisch ist Bambus (Bambusoideae) eine Unterfamilie der Süßgräser (Poaceae) und tritt in über 100 Gattungen und über 1.000 Arten auf. Bambus kommt vor allem in Südost- und Ostasien vor. Manche Bambusarten erreichen Baumhöhe, andere werden nicht höher als ein paar Zentimeter. Bambus ist eine immergrüne Pflanze und von sehr schnellem Wachstum gekennzeichnet.

Bambus wächst meistens in warmen und regnerischen Gebieten. Manche Bambusarten blühen und tragen jedes Jahr Früchte, andere nicht. Bambus wird im Durchschnitt 40 Jahre alt und stirbt dann ab. Neue Bambussprosse wachsen aus den Wurzeln der Alten empor.

Bambus ist leicht und gleichzeitig sehr stabil und bruchfest. Selbst dicke Bambusstangen lassen sich ohne große Mühe tragen. Diese Eigenschaften haben ihn von Alters her zu einem beliebten Werkstoff gemacht. Von der Bambusangelrute über seinen Einsatz beim Haus- und Gerüstbau, selbst beim Bau von Hochhäusern, bis hin zu seiner Verwendung in der Küche.

Da Bambus hohl ist, nutzte man Bambusröhren als Wassergefäße und baute auf dem Lande Bewässerungssysteme aus Bambusröhren.

Das weiche Fruchtfleisch des Bambus wird in der Papierherstellung genutzt. Es dient als Rohmaterial für Papier.

Bambusschösslinge werden in der Küche verwendet. Sie sind knackig im Biss. Gerichte aus oder mit Bambussprösslingen findet man insbesondere in der chinesischen und der ostasiatischen Küche. Im Südwesten des Landes wird Reis in Bambusröhren gekocht, wodurch dem Reis ein besonders Aroma verliehen wird.

Für Chinesen und viele andere Völker in Ostasien ist Bambus ein Symbol der Tugend. Mit ihm sind Werte wie Anständigkeit und Bescheidenheit verbunden. In der langen Geschichte der chinesischen Malerei war Bambus immer wieder ein beliebtes Motiv.

(China.org.cn/Letzte Änderung: 27. Februar 2004)