Die Goldene Palasthalle des Ta'er-Klosters

Das Dach des bekannten Ta'er-Klosters (auch unter dem Namen Gumbum-Kloster bekannt), einer heiligen Stätte des tibetischen Buddhismus in Qinghai, ist mit 160 Kilogramm Gold versehen. Im Sonnenlicht strahlt die ganze Halle im Goldglanz.

Das prächtige Ta'er-Kloster ist ein Gebäudekomplex im han-chinesischen und tibetischen Baustil. Er besteht aus mehr als 9.300 buddhistischen Hallen und Pagoden sowie Wohnräumen. Die im Jahr 1622 erbaute Goldene Palasthalle befindet sich im Zentrum des Klosters und ist sein Hauptbauwerk. Am Dachfirst der Halle wurden glückbringende Verzierungen wie Goldflaschen, Goldglocken, Goldhirsche usw. angebracht. In der Halle befinden sich eine silberne Pagode und eine Lehmfigur des Meisters Zongkeba. Außerdem werden hier einige tausend buddhistische und medizinische Werke aufbewahrt.

Seit März 1963 steht das Ta'er-Kloster unter staatlichem Schutz. Die chinesische Regierung investierte von Juni 1992 bis August 1996 insgesamt 37 Millionen RMB in die Renovierung des Ta'er-Klosters. Im April 2001 investierte die Regierung weitere 14 Millionen RMB in die Renovierung der Palasthalle. Durch die Renovierung wirkt sie wie neu, wobei ihre ursprüngliche Gestalt aber gut erhalten geblieben ist.

Es heißt, das Kloster sei exakt am Geburtsort von Tsongkhapa erbaut, einem Lehrer des Dalai Lama und Panchen Lama und Begründer der einflußreichen Gelugba-Sekte des tibetischen Buddhismus, die auch als "Gelbe Sekte" bekannt ist. Diese Tatsache macht das Gumbum-Kloster zu einem der sechs wichtigsten Klöster der Gelugba-Sekte und verleiht ihm Weltruhm unter den Buddhisten.

(China.org.cn, 22. Juni 2004)