Arxan - Vulkane und Grasland

Arxan am Fuß des Großen Xing'an-Gebirges im Autonomen Gebiet Innere Mongolei ist ein schönes Grenzstädtchen zwischen China und der Mongolei. In der Umgebung dieser 5.000 Einwohner zählenden kleinen Stadt gibt es dichte Urwälder und weites Grasland.

Arxan bedeutet auf Mongolisch ,"heiliges heißes Wasser". Auf einem 540 m langen und 70 m breiten Streifen Land, 2,5 km nördlich der Stadt, gibt es insgesamt 48 Thermalquellen, die sich durch verschiedene Temperaturen und Heilwirkungen auszeichnen.

Diese heißen Quellen sind durch Vulkanausbrüche entstanden. Heute gibt es hier die größte und am vollständigsten erhaltene Vulkanlandschaft Asiens. überall sieht man hier neben Vulkanen und Thermalquellen auch Lava, Lapilli, Krater und Vulkanasche. In den letzten Jahren zog dieses Vulkangebiet nicht nur Geologen, sondern auch viele Touristen an. In diesem Jahr wurde das Gebiet zu einem nationalen Geologiepark erklärt.

In Arxan gibt es auch viele natürliche Stauseen, die bei Vulkanausbrüchen durch das Aufstauen der Flüsse entstanden sind. Diese Seen tragen romantische Namen wie "Azalee", ,"Kieferblatt", ,"Hirschröhren" oder ,"Kranich".

Rings um das Vulkangebiet erstrecken sich die vier bekannten Steppen Chinas: im Osten die Steppe Hulun Buir, im Westen die Steppe Xilin Gol, im Süden die Horqin-Steppe und im Norden die Mongolische Steppe. In der Geschichte war Arxan die Wiege der Mongolischen Nationalität. Die Mutter und Frau Dschingis Khans wurden hier geboren.

Die Verkehrsanbindung Arxans ist sehr günstig. Mit dem Flugzeug kann man zuerst nach Hohhot oder Hulun Buir fliegen und von dort dann mit dem Wagen auf der Landstraße in etwa drei Stunden nach Arxan gelangen. Von Beijing aus kann man Arxan direkt mit dem Zug erreichen. Zwischen Arxan und dem Landschaftsgebiet werden täglich mehrere Linienbusse eingesetzt.

(China im Bild/China.org.cn, 23 Juli 2004)