Wen Jiabao wird am Katastrophengipfel in Indonesien teilnehmen |
Der Einladung zum Sondergipfel der Tsunamikatastrophe wird der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao am Mittwoch Folge leisten und in die indonesische Hauptstadt Jakarta reisen. Dort wird er mit den Spitzenpolitikern der von der Katastrophe heimgesuchten Länder und mit Experten internationaler Organisationen über weitere Unterstützung, Hilfsangebote und nicht zuletzt über den Wiederaufbau nach der Katastrophe beraten. Über die wichtigen Aufgaben des chinesischen Ministerpräsidenten "Auf der Gipfelkonferenz über die Flutkatastrophe wird Ministerpräsident Wen die herzliche Anteilnahme, aber auch die Hilfsbereitschaft der chinesischen Regierung und des chinesischen Volkes den betroffenen Ländern zum Ausdruck bringen. Weitere Themen, wie die Planung und Vorbereitung unserer Rettungs- und Hilfsaktionen, über den Wiederaufbau nach der Katastrophe sowie die Koordination von Rettungsfällen durch regionale Kooperationen, internationale Hilfsorganisationen und andere Kanäle wird der Ministerpräsident Wen ansprechen und mit anderen Spitzenpolitikern der vertretenen Länder beraten." Bei dieser Jahrhundertkatastrophe sind bis jetzt fast 150.000 Menschen aus den Ländern an den Küstenregionen des indischen Ozeans getötet worden. Zusätzlich verursachte die Flutkatastrophe enorme unschätzbare Sachschäden in den betroffenen Ländern. China gehört zu den Ländern, die sehr schnell darauf reagiert hatten und Rettungsmaterial sowie Rettungsgruppen zusammenstellten und in die Katastrophenregionen gesendet hatten. Für die betroffenen Menschen in den Katastrophengebieten spenden Chinesische Bürger aus allen sozialen Schichten, teils sind es Sachspenden wie Hilfsgüter, teils handelt es sich um Geldspenden, die nach Süd- und Südostasien fließen. Nachdem China unverzüglich schon einiges an Rettungsmaterial in die betroffenen Ländern schickte, hat die chinesische Regierung nun zusätzliche Hilfsgüter im Wert von 500 Millionen Yuan als Katastrophenhilfe bereitgestellt. Dies ist bisher die größte Hilfsmaßnahme Chinas für ein Ausland. Über eine genaue Verteilung dieser Hilfsgüter sagte Cui Tiankai, dass die chinesischen Hilfsgüter nicht nur für die unmittelbare Rettung, sondern auch für den Wiederaufbau nach der Katastrophe gedacht seien. Damit die Hilfen rechtzeitig und zuverlässig die richtigen Adressaten im Katastrophengebiet erreichen, ist die chinesische Regierung vor mühsamer organisatorischer und logistischer Arbeit nicht zurückgeschreckt. Bis heute sind Hilfsgüter und finanzielle Hilfen im Wert von 45 Millionen Yuan in die Katastrophenländer geflossen. Auf dem Sammelplatz vor einem Transport sagte Wang Jianghan, Leiter des Amtes für ausländische Rettungs- und Hilfsarbeiten des chinesischen Handelsministeriums: "Wir pflegen gute Nachbarschaftsbeziehungen mit den Ländern in Südost- und Südasien. China ist zwar ein Entwicklungsland, aber als wir die Nachricht über die Tsunamikatastrophe bekamen, waren wir schockiert und fühlten verantwortlich und verpflichtet, den Nachbarländern, die mit uns brüderlich befreundet sind, zu helfen und sie aus der Krise herauszuholen." Inzwischen ist das dritte staatliche Spezialistenteam für medizinische Versorgung in das Katastrophengebiet in Sri Lanka entsendet worden. Die Chinesische Regierung bekräftigte dabei, dass China mit der UNO und WHO eine stärkere Kooperationen betreiben werde, um den betroffenen Ländern bei Rettungsarbeiten und bei medizinischer Vorbeugungen zu helfen und den Ländern beim Wiederaufbau zu unterstützen. (CRI, 4. Januar 2005)
|