Siemens nimmt HGÜ-Strecke in China in Betrieb

Sechs Monate früher als vertraglich vereinbart nahm der Siemens-Bereich Power Transmission and Distribution (PTD) die 940 km lange Hochspannungs-Gleichstrom-Strecke "Gui-Guang" zwischen Guizhou und Guangdong im Süden Chinas in Betrieb. Nach kurzem Probebetrieb überträgt die HGÜ-Anlage nun eine elektrische Leistung von 3.000 Megawatt vom Westen Chinas in den aufstrebenden Wirtschaftsraum um Guangzhou und Shenzhen im Süden des Landes. Den Auftrag über rund 350 Millionen Euro für den Bau und die Ausrüstung der beiden Stromrichterstationen der HGÜ-Fernverbindung erhielt Siemens PTD im Oktober 2001 von der State Power Corporation of China, einem staatlichen Energieversorgungsunternehmen in Guangzhou. Die HGÜ-Fernverbindung mit zwei Polen von jeweils 1.500 MW Leistung besteht aus einer Stromrichterstation in Anshun in der Provinz Guizhou und einer in Zhaoqing in der Provinz Guangdong, rund 200 km von Hong Kong entfernt. Beide Stromrichterstationen werden über eine 940 km lange Freileitungsstrecke miteinander verbunden.

(CRI, 5. Januar 2005)