Lenzing AG errichtet Viskosefaserproduktion in China

Die östereichische Lenzing-Gruppe hat mit der Nanjing Chemical Fibre (NCF) ein Joint Venture (JV) zur Produktion von Viskosestapelfasern gegründet. Das JV wird eine Jahreskapazität von rund 60.000 Tonnen Viskosestapelfasern erreichen. Die Fabrik soll nach einer Bauzeit von rund 18 Monaten im 4. Quartal 2006 in Betrieb gehen, sagte Lenzing-Vorstandschef Thomas Fahnemann am Montag weiter.

Mit einem Verbrauch von über 800.000 Tonnen Viskosestapelfasern sei China heute weltweit wichtigster Absatzmarkt für Viskose- und Modalfasern. Die Verfügbarkeit von Produktionskapazitäten in China sei ein weiterer wichtiger Meilenstein für die Präsenz des Unternehmens auf dem chinesischen und dem asiatischen Markt, so Fahnemann. Das Unternehmen habe bereits im Vorjahr eine Handelsfirma in Shanghai gegründet. Der Boom der chinesischen Textilindustrie führe seit den vergangenen fünf Jahren zu zweistelligen Zuwachsraten. Diese Entwicklung werde auch künftig erwartet, so der Vorstandschef des 1892 im östereichischen Lenzing gegründeten Unternehmens.

(CRI/China.org.cn, 11. Januar 2005)