Lanxess gründet Joint Venture in China

Die Leverkusener Chemiegesellschaft Lanxess gründet mit ihren chinesischen Partnern ein neues Joint Ventuere und will damit vom boomenden Reifenmarkt in China profitieren.

Wie Lanxess am Montag mitteilte, soll das mit zwei chinesischen Partnern gegründete Jointventure-Unternehmen ein Alterungsschutzmittel für Kautschuk produzieren. An der neu gegründeten Gemeinschaftsfirma Anhui Tong Feng Shengda Chemical Co. sei Lanxess als Minderheitsgesellschafter beteiligt. Bei den chinesischen Partnern handle es sich um Xinda und den Finanzinvestor Anhui. Die Produktion soll in der zweiten Jahreshälfte 2006 in einem Industrieareal in Tongling in der ostchinesischen Provinz Anhui beginnen.

Lanxess eröffne sich mit diesem Joint Venture den Zugang zu dem am schnellsten wachsenden Reifenmarkt weltweit, erklärte der für das Asiengeschäft zuständige Lanxess-Vorstand Martin Wienkenhöver. Studien zufolge ist die Reifenproduktion in China in den vergangenen Jahren jedes Jahr um etwa 30 Prozent gewachsen.

Ferner teilte Lanxess mit, die Lederchemikalien-Produktion am chinesischen Standort Wuxi verdoppeln zu wollen. Dazu seien zwei neue Produktionsanlagen im dortigen Industrieareal gebaut worden. Zudem wolle Lanxess mit einer Anlage zur Herstellung des chemischen Zwischenprodukts Hydrazinhydrat von Baytown in den USA nach Weifang in der chinesischen Provinz Shangdong umziehen. Ende 2005 solle die Anlage dort ihre Produktion aufnehmen.

Lanxess hat in China bislang drei Produktionsstandorte, und zwar in Shanghai, Qingdao und Wuxi.

(CRI, 1. März 2005)