Neues Museum an der Seidenstraße?

Ein chinesischer Tourismusexperte hat zur Förderung des lokalen Tourismus die Gründung eines Museums in der an der Seidenstraße gelegenen Stadt Lanzhou vorgeschlagen.

"Das Museum wird ganz sicher ein Touristenmagnet", meint der Leiter des Forschungszentrums für Tourismus der Provinzakademie für Sozialwissenschaften in Gansu, Zheng Benfa.

Das abgeschiedene Lanzhou eignet sich besonders gut für ein solches Museum, da die Stadt reich an Kulturschätzen und Folklore der Seidenstraße ist. Die Stadt gilt als eine der wichtigsten Städte entlang der alten Seidenstraße, untermauert Zheng seinen Vorschlag in der Studie.

Weiter gilt Lanzhou als Verkehrsknoten Nordwestchinas und als Teil der neuen eurasischen Kontinentalbrücke.

Zheng sieht für das neue Museum die Ausstellung von Skulpturen, Gemälden und Kalligrafie vor. Dabei solle modernste Hochtechnologie für die Präsentation kultureller und historischer Sehenswürdigkeiten, Traditionen sowie der unterschiedlichsten Kulturformen in der nordwestchinesischen Region zum Tragen kommen.

Auf einer Gesamtlänge von über 7000 Kilometern führte die alte Seidenstraße von Xi'an (Hauptstadt der Provinz Shaanxi, Nordwestchina) über Süd- und Zentralasien und der östlichen Mittelmeerküste schließlich bis nach Rom.

(China.org.cn, Xinhua, 16. Juni 2005)