Qing-Liste zum "Memory of the World" erklärt

Die "Goldenen Listen der kaiserlichen Prüfung der Qing-Dynastie (1644-1911)" sind in die Liste "Memory of the World" der UNESCO aufgenommen worden.

Das Internationale Beratungskomitee (IAC) hatte auf seiner siebten Tagung in Lijiang in der südwestchinesischen Provinz Yunnan weitere 28 von 55 Nominierten aus anderen Ländern zum "Memory of the World".

Die Prüfungslisten reichen vom sechsten Regierungsjahr Kangxis im Jahr 1667 bis zum 29. Jahr des Kaisers Guangxu im Jahr 1903. Mit einer Länge zwischen 15 und 20 Metern und einer Breite von 80 bis 90 Zentimetern gelten die Listen als offizielle Bekanntgabe der Namen der erfolgreichen Absolventen der finalen Beamtenprüfung. Bei den Listen handelt es sich um Rollen aus gelbem Papier, die neben den Namen der Absolventen auch das jeweilige kaiserliche Siegel tragen.

Die Praxis der Listen ist auch bis in andere asiatische Länder, wie beispielsweise die Republik Korea und Japan vorgedrungen. Ihr Einfluss reichte sogar bis ins europäische Leistungssystem, erklären Experten.

Das 1992 ins Leben gerufene UNESCO-Programm zum Erhalt des dokumentarischen Erbes der Menschheit will Dokumente von höchster Bedeutung für die gesamte Menschheit schützen.

Bis jetzt wurden 121 Dokumente als "Memory of the World" registriert. Zu diesen zählen auch die Manuskripte Beethovens, die erste von Gutenberg gedruckte Bibel aus dem Jahr 1455 und eine Karte aus der russischen Zarenzeit.

(China.org.cn, Xinhua, 21. Juni 2005)