Eingefrorene Rinderembryonen auf Qinghai-Tibet-Plateau

Auf dem Qinghai-Tibet-Plateau, dessen Luft ziemlich dünn ist, haben chinesische Wissenschaftler aus eingefrorenen Embryonen das erste Rind erfolgreich aufgezogen.

In 22 Kühe, die auf dem Plateau mit einer durchschnittlichen Höhe von 4000 Metern leben, wurden eingefrorene Embryonen eingepflanzt, was zur Geburt drei gesunder Kälber führte.

Schon früher waren in Tibet solche Transplantationen durchgeführt worden, aber die Befruchtung war aufgrund des niedrigen Sauerstoffgehaltes auf dem Plateau fehlgeschlagen. Eingefrorene Samen waren auch verwendet worden, um eine Befruchtung der Kühe herbeizuführen, aber die mittels dieser Technologie erzeugten Embryonen wurden missgestaltet geboren, hatten eine schlechte Milchqualität und eine kurze Lebensdauer.

Die eingepflanzten Embryonen waren im Rinderforschungszentrum in Beijing entwickelt worden.

Laut Aussagen lokaler Forscher seien die Muttertiere alle auf dem Plateau aufgewachsen und sich an diese Umgebung gewöhnt. Deshalb seien die Embryonen während der Schwangerschaft nicht negativ beeinflusst worden und die Milchqualität und ein längeres Leben garantiert.

Inzucht könne verhindert werden, indem die Embryonen sorgfältig ausgesucht werden, so die Forscher.

(China.org.cn, 16. April 2002)