98 Wildtierarten bevölkerten Xinjiang vor 2000 Jahren

Eine gemeinsam von chinesischen und französischen Archäologen durchgeführte Studie hat ergeben, dass vor 2000 Jahren 98 Wildtierarten das Zentrum der Taklamakan bevölkerten. Die Wüste Taklamakan liegt im nordwestchinesischen Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang.

Im Verlauf von Untersuchungen am Unterlauf des Keriya Flusses haben die Archäologen der chinesischen Akademie der Wissenschaften und des französischen zentralasiatischen Instituts die Überresten von vier Fischarten, eines amphibischen Tieres, vier Reptilien, 70 Vogelarten und 19 Raubtierarten entdeckt.

Unter den entdeckten Überresten befanden sich Tiger, die heute in dieser Region ausgestorben sind, Hasen, Pestratten, Tamarisken-Rennmäuse, Wachteln, Turteltauben und Schwarzmilane.

Die gemeinsame Untersuchung begann im Jahr 1993 und endete diesen Monat. Man habe die Region 200 Kilometer nördlich und südlich des Keriya untersucht und dabei Vegetationsarten wie Schilfrohr entdeckt, sagt Ma Ming, ein Wissenschaftler der Akademie.

Satellitenfotos und Vorortuntersuchungen hätten ergeben, dass es in der Taklamakan vor 2000 Jahren zahlreiche Flüsse und Pflanzen und eine Reihe von Tierarten gab.

(China.org.cn, Xinhua, 23. Januar 2006)