Auf der heutigen Pressekonferenz des chinesischen Nationalen Volkskongresses hat der Minister für Wissenschaft und Technik, Xu Guanhua, darüber gesprochen, warum China den Aufbau eines innovativen Staates verfolgt.
Zu Jahresbeginn verkündete die Regierung auf der chinesischen Wissenschafts- und Technologiekonferenz das Ziel, China in den nächsten 15 Jahren zu einem innovativen Staat aufzubauen. Dafür gibt folgende Argumente:
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Um eine Gesellschaft mit allgemeinem Wohlstand zu realisieren, benötigt China bis 2020 eine jährliche Wachstumsrate von über 7 Prozent. Der Aufschwung steht in engem Zusammenhang mit Arbeitskraft, Kapital und dem wissenschaftlichen Fortschritt. Der wissenschaftlich-technische Forschritt muss 60 Prozent zum Wirtschaftswachstum beitragen, da China andernfalls dieses Entwicklungsziel, vor 2020 das Bruttosozialprodukt zu vervierfachen, nicht erreichen kann.
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Die chinesischen Energie-, Wasser- und Bodenressourcen pro Kopf sind sehr knapp. Nach einigen Jahren der intensiven Entwicklung ist das Land mit immer größeren Ressourcen- und Umweltproblemen konfrontiert. Die Erfahrungen in anderen Ländern zeigen, dass der wissenschaftlich-technische Fortschritt nahezu die einzige Lösung dieser Probleme ist.
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Im Zuge der Globalisierung sind die chinesischen Unternehmen mit immer härterer internationaler Konkurrenz konfrontiert. Da die Kerntechnologien fehlen, müssen die inländischen Handyerzeuger 20 Prozent des Verkaufspreises als Patentgebühren abführen. Für die Computerproduktion betragen diese Gebühren 30 Prozent und für programm- und digitalgesteuerte Anlagen sogar 40 Prozent.
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Aufgrund der steigenden Kosten für Arbeitskräfte wird der Vorteil der chinesischen Arbeitskräfte im Vergleich zu anderen Ländern immer geringer. Chinesische Produkte stehen durch den Mangel an Kerntechnologien unter immer größerem internationalem Druck.
"Aufgrund dieser Erkenntnisse haben wir nur einen Ausweg. Wir müssen durch selbstständige Innovationen einen innovativen Staat aufbauen", fasste Xu zusammen.
Der stellvertretende Vorsitzende der Staatlichen Entwicklungs- und Reformkommission, Zhang Xiaoqiang, führte aus, in den nächsten fünf Jahren werde China mehr als 100 Forschungseinrichtungen für staatliche Projekte in den Bereichen Biologie, Metallurgie und ähnliches einrichten. China wird außerdem den Aufbau von Forschungszentren für staatliche Projekte, wie zum Beispiel das Internet nächster Generation, umfassende Behandlung der Gase in Kohlenbergwerken und die Digitalisierung von Produktionsanlagen, vorantreiben und den Aufbau der Technikzentren hunderter großer Unternehmen verschiedener Sektoren weiter fördern. Das Land wird auch Projekte in sieben High-Tech-Bereichen, unter anderem dem Internet neuer Generation und biologischen Medikamenten, und Sonderprojekte für die Herstellung hochwertiger Produkte wie zum Beispiel biologischer Impfstoffe durchführen.
(China.org.cn, 10. März 2006)
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