Am Samstagnachmittag stellte der Leiter des Staatlichen Umweltschutzamts, Zhou Shengxian, auf einer Pressekonferenz in der Großen Halle des Volkes den Umweltschutz im Bereich des Songhua-Flusses vor.
Zhou erklärte in Bezug auf die Maßnahmen und die Politik der chinesischen Regierung zur Verbesserung des Gewässerschutzes zwischen China und Russland: "Russland zog die gleichen Schlussfolgerungen wie China, und zwar dass sich die Verschmutzung des Songhua-Flusses in diesem Frühling nicht wiederholen werde. Zur Zeit entfalten China und Russland eine umfassende Zusammenarbeit im Bereich Umweltschutz. Vor kurzem war der russische Minister für Naturressourcen auf meine Einladung in Beijing. Wir haben uns über die Kooperation austgeauscht und einige Vereinbarungen unterzeichnet."
Zhou sagte, China und Russland zeigten sich mit der Kooperation zur Bekämpfung der Verschmutzung des Songhua-Flusses zufrieden. Sie hätten alle offenen Fragen geklärt. Seit langem legen das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Chinas und die chinesische Regierung großen Wert auf die langfristige Überwachung des Songhua-Flusses. Nach der Verschmutzung verstärkte die Regierung diese Arbeit und plante folgende drei Schritte. Zuerst sollte sichergestellt werden, dass die Menschen am Fluss sicheres Trinkwasser haben. Dieses Ziel wurde bereits verwirklicht. Danach sollten die Umweltschäden durch die Verschmutzung eingeschätzt werden. Aus der kontinuierlichen Beobachtung, Analyse und Überprüfung durch Tausende Umweltexperten wurde geschlossen, dass die Fische aus dem Songhua-Fluss und Milchprodukte aus der Gegend genießbar seien. Die Land- und Viehwirtschaft entlang des Flusses und die ökologischen Produkte aus der Provinz Heilongjiang wurden nicht beeinträchtigt. Außerdem kamen die Experten zu dem Schluss, dass sich die Verschmutzung im Songhua-Fluss in diesem Frühling nicht wiederholen werde.
Über die Frage, ob China Russland für die Verschmutzung des Songhua-Flusses entschädigen werde, sagte Zhou, nach der Verschmutzung seien die Zentralregierungen, die zuständigen Behörden und die lokalen Regierungen in China und Russland häufig und intensiv in Kontakt getreten und hätten unverzüglich Informationen ausgetauscht. Insbesondere in der kritischen Phase zeigten sich beide Seiten sehr verantwortungsvoll, unterstützten einander und beschäftigten sich gemeinsam mit der Lösung der anstehenden Probleme.
Der Leiter des Staatlichen Umweltschutzamts sagte: "Meiner Meinung nach konnten alle Probleme zwischen beiden Ländern, die durch die Verschmutzung des Songhua-Flusses ausgelöst wurden, durch Konsultationen bereinigt werden. China legt großen Wert auf die Handhabung des Unfalls und schuf eine diesbezügliche Arbeitsgruppe. Soviel ich weiß, sind die Arbeiten in vollem Gang. Das Ergebnis soll bald durch die Arbeitsgruppe veröffentlicht werden."
Außerdem beschrieb Zhou den dreistufigen Plan zur langfristigen Überwachung des Songhua-Flusses, der zur Zeit ausgearbeitet wird. Die Regulierung des Songhua-Flusses soll mit der des Liao-, Huai- und Hai-Flusses sowie der Seen Taihu, Chaohu und Dianchi gleichgestellt werden. Zweitens soll besonderer Wert auf die Wasserqualität, insbesondere die Sicherheit des Trinkwassers, gelegt werden. Und drittens soll bei der Flussregulierung Songhua ein Verantwortlichkeitssystem auf Provinzebene eingeführt werden.
(China.org.cn, 13. März 2006)
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