400 Jahre alte Seide aus Grab geborgen

Chinesische Archäologen haben aus einem 400 Jahre alten Grab in der Stadt Nanchong, in der südwestchinesischen Provinz Sichuan, gut erhaltene Seide geborgen.

Das bei Bauarbeiten zufällig entdeckte Grab stammt aus der Ming-Dynastie (1368-1644) und befindet sich am Fuß des Xile-Berges im Bezirk Shunqing.

Nach der Inschrift auf dem Grabstein war einer der beiden Beigesetzten ein Enkel von Chen Yiqin, einem Kanzler der Ming-Dynastie.

Außer der Seide wurden aus dem Grab auch weitere historische Relikte wie Münzen und ein bronzener Spiegel geborgen.

Der hölzerne Sarg sei zwar bereits verrottet gewesen, aber die über die sterblichen Überreste gebreiteten Schichten feiner Seide, seien noch in gutem Zustand, sagen Archäologen. Obwohl das Material sich tiefschwarz verfärbt habe, würden die schönen Muster und das goldene Seidengarn im Sonnenlicht noch frisch und lebendig wirken.

Es wird erwartet, dass die Entdeckung wertvolle Hinweise für das Studium der Entwicklung der Seidenkultur im alten China liefert.

(China.org.cn, Xinhua, 29. März 2006)