Gegenwärtig leben nach Statistiken der chinesischen Einreisebehörden landesweit 380.000 Ausländer mit einer Aufenthaltsgenehmigung von einem Jahr oder länger in China.

Die chinesische Hauptstadt Beijing ist eine der Städte mit einer relativ hohen Dichte an Ausländern. Gegenwärtig leben in Beijing 65.000 Ausländer mit geregelter Arbeit, die in Beijing für ein Jahr oder länger gemeldet sind. In dieser Zahl sind die etwa 7000 Mitarbeiter von Botschaften und ihre Familien nicht inbegriffen.

Da viele Ausländer gerne nahe beieinander wohnen, sind in einigen Beijinger Bezirken so genannte "ausländische Städte" entstanden. Diese Ansiedlungen tragen zum kosmopolitischen Charme in einigen Gegenden Beijings bei, bringen aber auch Herausforderungen für die Verwaltung dieser Bereiche mit sich.

Im Huaqing Garden Komplex in der Nähe der Beijing Language and Culture University sind 1500 längerfristig in China lebende Ausländer gemeldet, von denen die meisten aus Südkorea stammen. Der "koreanische Charakter" der Gegend ist auffallend. Überall wird Koreanisch gesprochen. Auf beiden Seiten der Straße gibt es koreanische Geschäfte die Güter für das koreanische Alltagsleben verkaufen.

Im nordöstlichen Stadtteil Wangjing leben Ausländer aus über 20 verschiedenen Ländern. Auch hier stammt die Mehrheit der Ausländer aus Korea. Überall gibt es authentische koreanische Restaurants, koreanische Supermärkte, Läden und Kliniken. Der ganze Distrikt hat sich zu einem Dienstleistungszentrum für Koreaner entwickelt.

(China.org.cn, China News, 4. Juli 2006)