Zahl der Tibetantilope steigt wieder

Dank der Schutzmaßnahmen stieg der Bestand der Tibetantilope im Autonomen Gebiet Tibet, die in der Vergangenheit unter starker Wilderei zu leiden hatte, von 50.000 Antilopen im Jahr 1997 auf derzeit 70.000 Antilopen an, so die lokalen Tierschutzbehörden.

Laut Zhoimayangzom, Leiter der Abteilung für Tierschutz im Forstwirtschaftsamt Tibets, begann sich der Bestand an Tibetantilopen seit dem Jahr 2001 rapide zu vergrößern.

In einem 1997 veröffentlichten Bericht über Chinas bedrohteste Tierarten heißt es, dass es nur noch lediglich 50.000 Tibetantilopen in Tibet, weitere 25.000 Antilopen in der benachbarten westchinesischen Provinz Qinghai und 15.000 Antilopen im nordwestchinesischen Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang gäbe.

Die Antilope, die wegen ihrer Einzigartigkeit die staatliche Liste der zu schützenden Tiere anführt, lebt auf einer Fläche von 600.000 Quadratkilometern in den benachbarten Naturschutzgebieten Qiangtang in Tibet, Hoh Xil in Qinghai und dem Berg Altun in Xinjiang.

Aktiver Tierschutz sei der Hauptfaktor für der Erhöhung des Bestandes der Tibetantilope, so Zhoimayangzom. In Tibet alleine seien Mitte der 90-er Jahre jährlich ungefähr 4.000 Antilopen illegal gewildert worden. Diese Zahl konnte auf derzeit 300 bis 400 gewilderte Antilopen gesenkt werden.

Der Hauptgrund für die Wilderei liegt in den hohen zu erzielenden Gewinnen durch den Verkauf von Tibetantilopenfellen an internationale Schwarzhändler. Die Felle werden für die Herstellung von Shatoosh-Schals verwendet, wobei für die Herstellung eines Schals drei bis fünf Tibetantilopen ihr Leben lassen müssen.

Mittlerweile wurden die Arbeiten für den Aufbau eines Aufzuchtszentrums dieser seltenen Tierart in Tibet begonnen.

Sollte dieser Plan zum Erfolg führen, so könne diese Kampagne als weitere "Rettet den Großen Pandabären"-Aktion der Regierung gelten, so Zhoimayangzom.

(www.china.org.cn/8. April 2003)