China schafft Regierungsstipendium für ausländische Chinesisch-Lernende

Der Aufschwung Chinas hat weltweit einen Trend zum Chinesisch-Lernen begründet. Deshalb schafft China ein fünfjähriges Regierungsstipendium mit dem Titel "China-EU-Studentenaustausch". Ab 2007 werden jährlich 100 Studierende aus EU-Ländern damit unterstützt.

Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao war am 9. September in Helsinki mit dem Ministerpräsidenten des EU-Vorsitzlandes, Finnland Matti Vanhanen, und dem Präsidenten der Europäischen Kommission, José Manuel Barroso, zusammengetroffen. Beide Seiten vertraten die Ansicht, die Zusammenarbeit im Bereich Erziehung sei die gesellschaftliche und humanistische Basis zur allseitigen strategischen Partnerschaft zwischen China und Europa. Sie beschlossen, die Zusammenarbeit zu vertiefen, zu verbreitern und zu systematisieren.

Statistiken zufolge lernen zurzeit mehr als 30 Millionen Ausländer in mehr als 100 Ländern Chinesisch.

In den letzten Jahren haben über 2500 Universitäten und Hochschulen in 100 Ländern und Regionen Chinesisch-Unterricht abgehalten. Viele Länder wie Großbritannien, Thailand und Indonesien haben Chinesisch in den regulären Lehrplan aufgenommen. Mehr als 1 Million Südkoreaner und Japaner lernen Chinesisch. Zugleich erhöht sich die Zahl der Chinesisch-Lernenden in Lateinamerika, im Nahen Osten und in Afrika ständig. Voraussichtlich werden im Jahr 2010 100 Millionen Menschen außerhalb Chinas Chinesisch lernen, somit wird man mindestens 4 Millionen Chinesisch-Lehrer benötigen.

(China.org.cn, chinanews.com.cn, 15. September 2006)