Schüler sollen laut Gedichte lesen

Der chinesische Kulturminister, Sun Jiazheng, hat die jungen Chinesen aufgefordert, laut klassische Gedichte zu lesen, statt sich übermäßig Computerspielen oder dem Internet hinzugeben.

Auf einer Presskonferenz sagte er weiter, dass das Lehren der traditionellen Kultur in chinesischen Schulen in der Vergangenheit nicht ausreichend gewesen sei. Daher habe das Land eine Aktion zur Entwicklung der Kultur gestartet.

China hatte am letzten Mittwoch im Rahmen des 11. Fünfjahresplans (2006-2010) ein nationales Programm zur kulturellen Entwicklung bekannt gegeben. Das Programm verpflichtet Grundschulen Klassen in Kalligraphie und chinesischer Malerei anzubieten. Mittelschulen müssen ihre Schüler mehr antike Gedichte und klassische Texte lehren.

Das Bildungsministerium überprüfe, ob die Lehrmaterialien der Grund- und Mittelschulen den Anforderungen entsprechen. Sun forderte außerdem die Gründung einer leseorientierten Gesellschaft. In den alten Zeiten hätten Schüler auf den Schulgeländen immer laut gelesen, aber die modernen Schulgelände würden immer stiller.

(China.org.cn, Xinhua, 20. September 2006)