"Sklave und Löwe" von Xu Beihong kommt unter Hammer

Christie's Hong Kong gab am Montag bekannt, im kommenden Monat das seltene Werk "Sklave und Löwe" von Xu Beihong versteigern zu wollen. Der chinesische Maler ist für seine Pferdemotive bekannt.

Nach Einschätzung des Auktionshauses, wird das Gebot bei über 33 Millionen Hong Kong-Dollar (3,37 Millionen Euro) liegen, dem Höchstgebot für ein anderes Gemälde Xu Beihongs, das im Sommer versteigert wurde.

Laut Aussage von Christie's, handelt es sich bei dem Gemälde "Sklave und Löwe" um eines der ersten während der 1920er Jahre in Berlin entstandenes Gemälde. Wegen seiner Einzigartigkeit und Xus realitätsnah eingesetzter Technik der Kombination aus westlicher Formgebung und chinesischer Pinselführung rechnet Christie's mit einem starken Kaufinteresse.

Das Gemälde erzählt die Geschichte eines Sklaven und Löwen zur Zeit des Römischen Reichs. Der Sklave, der einen Löwen von einem Dorn aus seiner Pranke befreit, steht dem besagten Löwen später in einem römischen Amphitheater in einem grausamen Kampf gegenüber. Der durch die Szene bewegte Kaiser entlässt den Sklaven daraufhin in die Freiheit.

Laut Christie's, kommen während der 20. Auktion für Chinesische Kunst und Asiatische Zeitgenössische Kunst am 26. November rund 400 Kunstobjekte unter den Hammer, darunter auch "Tian'anmen-Platz", bekanntes Gemälde des zeitgenössischen Künstlers Zhang Xiaogang. Dieses Bild verdeutlicht anschaulich das moderne Leben und moderne Kunst.

(China.org.cn, Xinhua, 27. Oktober 2006)